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Ein Abend der Solidarität mit Levit und den Toten Hosen

„Es gibt keine Christen, keine Muslime, kein jüdisches Blut. Hier gibt es nur Menschenblut.“ Margot Friedlanders klare Worte beim Solidaritätskonzert in Berlin.

Der Publizist Michel Friedman und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer auf der Bühne in....aussiedlerbote.de
Der Publizist Michel Friedman und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer auf der Bühne in Berlin..aussiedlerbote.de

Ein Abend der Solidarität mit Levit und den Toten Hosen

Der Pianist Igor Levitt und viele andere Prominente setzten sich mit Musik, Lesungen und Reden gegen den Antisemitismus in Berlin ein. Am Montagabend traten die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die Rockband Die Toten Hosen, der Publizist Michel Friedman, die Schauspielerin Katharina Talbach Thalbach und der Fernsehkoch Tim Mälzer im Berliner Ensemble auf. Gelesen wurden Artikel des französischen Philosophen Jean-Paul Sartre und das Buch „Gegen Hass“ von Caroline Ehmke.

Friedlander wollte der kurzen Bühnenshow mehr Menschlichkeit verleihen. „Ich bin schockiert darüber, was jetzt passiert“, sagte der 102-jährige Ehrenbürger Berlins. „Wir sind alle Menschen und kommen auf die gleiche Weise auf diese Welt. Keine christlichen, muslimischen oder jüdischen Vorfahren. Hier gibt es nur menschliches Blut. „Wir können und müssen vorsichtig sein, und wir müssen menschlich sein“, betonte sie. "

Michelle Friedman sagt, dass jeder etwas gegen Hass tun kann. „Am Ende sind es, wie immer in der Menschheitsgeschichte, die wenigen (…), die die Menschen mit Hass und Gift vernichten wollen.“ Das können sie aber nur, weil viele Menschen nichts tun. „Deshalb braucht es viele Leute, um etwas zu tun.

Die Kampagne wurde von Levitt und Friedman ins Leben gerufen und trug den Titel „Gegen das Schweigen“. Nach Angaben des Theaters war „Konfrontation mit Antisemitismus“ innerhalb weniger Minuten ausverkauft. An dem fast vierstündigen Abend waren auch mehrere Politiker zu Gast, darunter Kulturstaatsministerin Claudia Rose (Grüne) und Grünen-Chef Omid Nouripour. Der Erlös der Veranstaltung wird an die Beratungsstelle Antisemitische Gewalt und Initiativen gegen Antisemitismus gespendet.

Quelle: www.dpa.com

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