Ehemaliger Fußballprofi vor Gericht wegen Bandenbetrügers angeklagt
Er soll seit 2019 mit mindestens zwei Mitarbeitern im Internet unterwegs gewesen sein. Der Generalstaatsanwalt hat ihnen insgesamt 654 Betrugsfälle zur Last gelegt.
Der Gesamtschaden belief sich auf 250.000 €
Der Betrug war einfach: Unter falscher Identität wurde ein Bankkonto eröffnet und Waren verkauft, aber nie geliefert. „Zu den bereitgestellten Gegenständen gehörten ein Mischpult, iPhones und Gaming-Zubehör“, teilten die Staatsanwälte am Mittwoch mit.
Darüber hinaus konnten Lee Gandaa und seine Freunde auf verschiedene Bank- und Bitcoin-Konten im Dark Web zugreifen und diese löschen. Den Gesamtschaden bezifferten die Staatsanwälte auf knapp 250.000 Euro. Die Opfer kamen aus ganz Deutschland. Das Ausmaß ihrer Aktivitäten führte schließlich dazu, dass der Generalstaatsanwalt vor Ort war, der die Bande im Januar schließlich stoppte.
Der ehemalige Fußballprofi, der mit gestohlenem Geld unter anderem seine Spielsucht finanziert haben soll, ist der Einzige Der Mann, der für die schweren Anschläge in Leipzig und Thüringen im Januar dieses Jahres verantwortlich war, wurde gefasst. Er begann am Mittwoch mit der Ankündigung, dass er während des Prozesses „sprechen“ wolle.
Li Ganda spielt als Linksaußen unter anderem für Sachsen Leipzig und Hansa Rostock und gilt seit vielen Jahren als Superstar-Spieler. Talentiert. Bei seiner letzten Station, der BSG Chemie Leipzig, wurde er zum Publikumsliebling. Als seine Karriere 2019 endete, begann sein Niedergang. Er entwickelte eine Drogen- und Spielsucht. Im Falle einer Verurteilung drohen Li Ganda mindestens fünf Jahre Gefängnis.