Ehemalige Spa-Kinder fordern, dass Belästigungsthemen angegangen werden
Sprechverbote, Zwangsschlaf, Schikanen beim Essen: Was in den Jahrzehnten nach 1945 in deutschen Kinderheimen geschah, ist noch nicht vollständig geklärt. Millionen Kinder im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren wurden zur Genesung ohne ihre Eltern in Kurorte geschickt – und viele kehrten traumatisiert zurück. Auch der niedersächsische Kurort Bad Salzdetfurth war ein Ziel, in das Kinder weggeschickt wurden.
Hierher kommen Betroffene und WissenschaftlerBundeskongress „Neubewertung von Kinderabschiebungen“. Die jährlichen Konferenzen der Sending Children Initiative und der Sending Children Treatment and Research Association dauern bis Sonntag. Unter anderem werden, wie die Veranstalter mitteilten, am Freitag drei Betroffene über ihre Erfahrungen mit der Hydrotherapie im Waldhaus in Bad Salzderfors berichten.
Drei Menschen starben innerhalb weniger Monate
1969 Vor einigen Monaten ereignete sich zu Hause ein Vorfall. Ein dreijähriges Kind wurde von drei sechsjährigen Kindern zu Tode geprügelt. alte Jungen und ein siebenjähriger Junge. Ein einjähriges Kind erstickte an Erbrochenem und ein Mädchen starb an einer Infektion. Laut einer von der Diakonie in Auftrag gegebenen Studie kann davon ausgegangen werden, dass alle Todesfälle zumindest teilweise auf Fahrlässigkeit zurückzuführen sind.
Die Gründerin des Deportation Project, Anja Röhl, sagte, dass zwischen 1950 und 1980 gesunde Kinder in großem Umfang abgeschoben wurden. Kinder. Danach ging die Zahl der geheilten Kinder dramatisch zurück. Doch noch bis Mitte der 1990er-Jahre herrschte in den verbliebenen Kinderheimen weiterhin Brutalität.
Seit 2019 brechen immer mehr ehemals abgeschobene Kinder ihr Schweigen. Laut Röhl haben rund 10.000 von ihnen standardisierte Fragebögen ausgefüllt, auf der Internetplattform gibt es Tausende von Berichten über ihre Erfahrungen – viele davon sprechen von Belästigung und Missbrauch.
Quelle: www.dpa.com