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„Eden Luna“: ein Testgewächshaus für Mondastronauten

Test-Gewächshaus «Eden ISS»
Forscher Paul Zabel verabschiedet sich vom Gewächshaus «Eden ISS».

Nach rund fünf Jahren in der Antarktis hat das Testgewächshaus „Eden ISS“ neue Fähigkeiten erhalten – und einen neuen Namen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gab am Mittwoch bekannt, dass es den Namen „Eden Luna“ tragen und künftig in Köln zur Ausbildung von Mondastronauten eingesetzt werden soll. Ziel ist es, Sie im Anbau von Gemüse, Salaten und Kräutern sowie den dahinter stehenden Techniken und notwendigen Verfahren zu schulen.

Die „Eden International Space Station“ befindet sich auf der Forschungsstation „Normeier III“ des Instituts. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mitteilte, ist das Alfred-Wegener-Institut (AWI) nun nach Bremen umgezogen. Mehr als eine Tonne Gemüse, Salate und Kräuter wurden für Forschungszwecke und zur Versorgung der Besatzung für den Winter in der Antarktis geerntet. „Dies ist der bisher umfangreichste Langzeittest des größten Testgewächshauses zur geplanten Nahrungsmittelproduktion auf Mond und Mars.“

„Internationale Raumstation Eden“ demonstriert zukünftigen Pflanzenanbau auf dem Mond Deutschland Anke Pagels -Kerp, Leiter der Raumfahrtabteilung des Raumfahrtzentrums, sagte, dass der Mars unter künstlichem Licht scheinbar ohne Erde funktioniert. Darüber hinaus genossen die jeweiligen Überwinterungsteams die Arbeit im Grünen und genossen nach einem langen, anstrengenden Tag eine erfrischende Mahlzeit aus dem Gewächshaus, fügte die vorübergehend teilnehmende Wissenschaftlerin Jess Bunchek hinzu.

AWI-Direktorin Antje Boetius sagte: „Neben Mahlzeiten, die reich an frischem Gemüse und Kräutern sind, bringt das Gewächshaus Farbe in das Leben unserer Überwinterungsteams.“ Untersuchungen zeigen, dass Pflanzen für den Menschen von Vorteil sind. Die Antarktis ist auch ein ideales Testgebiet für den Gemüseanbau in extremen Lebensräumen.

Das nachgerüstete Gewächshaus wird Mitte der 2020er Jahre in der Test- und Trainingsanlage „Mond“ untergebracht, in der künftig Astronauten leben und für Flüge zum Mond ausgebildet werden.

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