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Ed konzentriert sich auf den Trinkwasserschutz inmitten der Klimakrise

Katrin Eder
Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität von Rheinland-Pfalz.

Schatten spendende Bäume, Entfernung selten genutzter Waldwege, Versickerungsbecken und die Renaturierung von Auen, Wiesen und Waldmooren: Diese Methoden nutzen unter anderem das Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz Methoden, um zu testen, wie mehr Wasser in Wäldern zurückgehalten werden kann. Das ist die Antwort von Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) auf eine große Frage von Landtagsabgeordneten ihrer Partei.

Der Verbrauch von Trinkwasser habe in den letzten Jahren wieder zugenommen, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Lea Heidbreder. Gleichzeitig nimmt die Neubildung von Grundwasser ab.

Anhand der Antworten auf große Umfragen ist der Norden des Landes deutlich weniger betroffen als der Süden. In Rheinhessen, der Vorderpfälzischen Rheinniederung und dem Pfälzerwald sanken die Grundwasserneubildungsraten um bis zu 50 %, doppelt so viel wie im Landesdurchschnitt von 25 %. Mit abnehmender Grundwasserbildung steigt auch die Gefahr erhöhter Schadstoffkonzentrationen wie Nährstoffe und Nitrate. Allerdings werden in Rheinland-Pfalz 97 Prozent des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen.

In seiner Antwort auf eine große Umfrage listete Ed eine Reihe von Maßnahmen auf, die genutzt werden könnten, um Waldwasser besser zu schützen und Wasserverschmutzung zu verhindern. Landwirtschaftliche Erosion möglich. Ebenso wichtig ist die „wassersensible Entwicklung“ von Städten und Dörfern, die gemeinsam vom Innenministerium und dem SPD-geführten Innenministerium vorangetrieben wird.

Dazu kommt noch die kürzlich unterzeichnete Vereinbarung. Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, sagte, dass wir mit den kommunalen Spitzenverbänden und Wasserversorgern des Landes über eine resiliente Wasserversorgung diskutieren. Das Ziel: in Extremsituationen und Notfällen wie anhaltenden Dürren, Überschwemmungen, Stromausfällen, Erdbeben oder Cyberangriffen ausreichend sauberes Trinkwasser bereitzustellen. Die rund 190 Wasserversorger des Landes benötigen eine systematische Vor-Ort-Analyse. Und: Eder hofft, im September einen künftigen Wasserplan vorlegen zu können.

„Die Klimakrise bedroht zunehmend unsere kostbaren Wasserreserven“, sagte der klimapolitische Sprecher der Grünen, Fabian Ehmann. „Die Klimaanpassung unserer Städte und Dörfer, Ackerflächen und Wälder ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit unseres Trinkwassers.“ Heidbreder weist darauf hin, dass auch über das erhaltene staatliche Investitionsprogramm KIPKI eine „unbürokratische Direktförderung für Kommunen“ möglich sei 250 Millionen Euro Förderung.

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