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Durchsuchung eines verbotenen Vereins im Burgenland

Polizei
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.

Auch im Land Sachsen-Anhalt führte die Polizei einen Großeinsatz im Rahmen einer bundesweiten Razzia gegen die verbotene rechtsextreme Organisation „Artgemeinschaft“ durch. Nach Angaben des Innenministeriums wurden am Mittwochmorgen drei Grundstücke im Raum Burgenland durchsucht. Beschlagnahmt wurden unter anderem Speichermedien, Mobiltelefone, Laptops, Dokumente, komplette SS-Uniformen und Abzeichen verbotener Organisationen. Insgesamt waren 100 Beamte der Landespolizei an der Durchsuchung beteiligt.

Innenministerin Tamara Chischan (CDU) sagte, das Verbot sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Rechtsextremismus. Besorgniserregend ist, dass der Verein anderen Neonazis einen Raum bietet, ihre verfassungsfeindlichen Überzeugungen an Familien und Kinder weiterzugeben. Das Verbot des Bundesinnenministeriums wurde vier Vereinsmitgliedern im Land Sachsen-Anhalt zugestellt.

Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD) ordnete das Verbot der rechtsextremen Organisation an. In einer Stellungnahme bezeichnete sie die „Artgemeinschaft“ als „eine sektenartige Vereinigung, die zutiefst rassistisch und antisemitisch ist“. Nach Angaben des Innenministeriums wurden bundesweit 26 Wohnungen von 39 Mitgliedern durchsucht.

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