2. Bundesliga - „Dummes Gefühl“: St. Pauli verpasst Herbsttitel
Nach dem Schlusspfiff standen die Spieler des Fußballvereins St. Pauli mit gesenktem Kopf auf dem Spielfeld. Am Sonntag verpasste die Fußballmannschaft der Division II völlig unnötig das Herbstmeisterschaftsspiel. Vor 29.332 Zuschauern im Müllermenstadion scheiterten die Hamburger dank eines späten Treffers von Wein Wiesbaden am 1:1 (0:0). Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler beendete die Hinrunde mit 33 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Holstein Kiel. „Das ist ein blödes Gefühl“, sagte Torschütze Marcel Hartl. Die Auslosung war die dritte Auslosung in Folge in der Liga.
Dennoch blickt Trainer Huzelle positiv in die nähere Zukunft: „Trotzdem freue ich mich auf die Rückrunde.“ Auch Innenverteidiger Haukvall ist optimistisch, obwohl er die Rückkehr auf den dritten Tabellenplatz verpasst hat. Eine Chance. „Wir haben so viele Punkte Rückstand, sind aber immer noch Tabellenführer“, sagte der 29-Jährige. „Nicht an der Spitze der Tabelle, aber immer noch auf einer Tabellenposition, mit der wir am Ende der Saison wahrscheinlich zufrieden sein werden.“
Die Heimmannschaft dominierte und schlug Wiesbaden mehrfach. Das Einzige, was zunächst nicht geklappt hat, war das Ziel. Elias Saad (14. Minute) traf den Ball nicht richtig und Harter (Nr. 19) verfehlte aus zehn Metern das lange Eck. Auch Flügelspieler Saad (23) konnte seine zweite Chance hinten nicht nutzen. Das Spiel ging völlig dominiert in die Halbzeit – allerdings ohne Tor.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war St. Paulis Bemühungen. Johannes Eggestein bediente Hartle (47.), der cool blieb und spät in Führung ging. Der Torschütze sagte, es habe sich wirklich gut angefühlt. „Besonders für mich, weil ich in der ersten Halbzeit eine Riesenchance verpasst habe.“
Doch fehlende Effizienz bleibt ein Thema: Jackson Irving (54., 64.), Hartl (58., 72.), Saad (73.) und Eli Weder G. Smith (Nr. 78) nutzten seine Chance. „Wir müssen sechs (Tore) erzielen“, sagte Val. „Wir haben gerade den Punkt verfehlt, den Sack jetzt zuzumachen.“ Die Wiesbadener bestraften ihre mangelnde Fassung: Der eingewechselte John Iredale (81.) traf nach einem Konter zwar nicht die Latte, schaffte aber in der 85. Minute den Ausgleich.
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Quelle: www.stern.de