- Durch einem neuen Förderprogramm will die Bundeskulturstiftung die zunehmende politische und soziale Belastung kleinerer Kulturstätten aufheben wollen. Das Projekt ist Teil von drei Programmen, die vom Stiftungsrat unter kultureller Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) in Halle und Berlin initiiert wurden.**
Geld für Kultur - Drücken für kleinere Orte: Kulturstiftung legt Projekte auf
Kulturstätten "bieten immer mehr Druck aus"
"In Zeiten der zunehmenden Polarisierung bieten Kulturstätten Möglichkeiten zum Gespräch und zur Diskussion, insbesondere in kleineren Städten," heißt es in einer Erklärung der in Halle und Berlin ansässigen Stiftung, die von Katarzyna Wielga-Skolimowska geleitet wird. Kultur- und Kunstvereine, sozialkulturelle Zentren, Theaters oder Bibliotheken sind wichtige Treffpunkte in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. "Aber sie werden immer mehr Druck ausgesetzt", erklärt die Stiftung.
Um die Vielfalt der Angebote zu unterstützen und zu stärken, plant das Projekt "Lokal – Programm für Kultur und Engagement" bis 2031 bis zu 7,5 Millionen Euro bereitzustellen. Engagierte Kulturakteure in Städten und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern werden aufgefordert, Partner wie Sportvereine, Schulen, Kindergärten, den Freiwilligen Feuerwehr oder örtliche Unternehmen für langfristige Projekte zu suchen.
Kulturinstitutionen der Zukunft
Das Programm "Modelle für Kulturinstitutionen der Zukunft", bis 2027 mit 4,6 Millionen Euro gefördert, will Kulturinstitutionen und Gemeinden Raum für grundlegende Innovationen schaffen und dem Drang nach der Rückkehr in die Vertrautheit widerstehen lassen.
Das "Art und AI"-Programm wird den ästhetischen Potential von Künstlicher Intelligenz-Technologien erkunden und gesellschaftliche Auswirkungen künstlerisch widerspiegeln. Etwa 3,7 Millionen Euro stehen bis 2028 zur Verfügung.
Zusätzlich fördert die Stiftung ein Tanztriennale in Hamburg als neues "kulturelles Leuchten" im Tanzbereich. Die Stadt war erfolgreich in ihrem Ansatz, die ästhetischen Grenzen des Tanzes auszuweiten. "Hip-hop und Black Dance Gemeinschaften, wie Museen, zeitgenössische Ausstellungsräume und wissenschaftliche Einrichtungen, werden Teil des Tanztriennales sein", heißt es weiter. Die erste Ausgabe ist für 2026 geplant.
Bundeskulturstiftung
- Die Initiativen des Stiftungsrats unter kultureller Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) haben sich auf Kulturstätten in Sachsen-Anhalt und Berlin ausgedehnt, wie die Bundeskulturstiftung hervorhebt.
- Das neue Förderprogramm, das die Belastung kleinerer Kulturstätten abmildern will, wird in Berlin umgesetzt, Teil eines breiteren kulturellen Politikkonzeptes unter Claudia Roth.
- Das kommende Tanztriennale in Hamburg, von der Bundeskulturstiftung gefördert, wird unterschiedliche Gemeinschaften wie Hip-hop und Black Dance Gemeinschaften, Museen und wissenschaftliche Einrichtungen zusammenführen.
- Das "Art und AI"-Programm, von der Bundeskulturstiftung unterstützt, wird die ästhetische Potenziale von Künstlicher Intelligenz-Technologien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen erkunden und künstlerisch reflektieren, indem es eine Plattform für künstlerische Reflexion bietet.
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