Droht der Union ein solcher Zusammenbruch?
Lesen Sie hier die neue Folge der Kolumne „Die Lage bei der Union in Berlin“!
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Zum zweiten Mal in Folge war die Hauptstadt das Epizentrum eines Kellerbebens. Jetzt ist UnionBerlin, ein erfolgreicher Verein der letzten Jahre, ans Ende der Tabelle abgerutscht – wobei der Zusammenbruch von Kopenik gefährliche Parallelen zum Niedergang des Stadtrivalen zieht!
► Die Loyalität des Trainers! Am Samstag machte nur Ligapräsident Dirk Zingler (59) deutlich, dass Trainer Urs Fischer (57) trotz der schockierenden 12 Pleiten nicht wanken ließ. Vor einem Jahr nutzte Hertha Berlin den ehemaligen Trainer Sandro Schwarz (45) lange – für lange Zeit.
Dies trotz der mangelnden Ergebnisse des Trainers und der Tatsache, dass er und die Mannschaft am Ende der Tabelle stehen. Zu Beginn der Saison überzeugte er mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seinem Fleiß die Verantwortlichen – allen voran Vereinsbesitzer Kai Bernstein (43). Black überlebte sogar den Sturz des ehemaligen Cheftrainers Freddie Bobick (52). Erst in der zweiten Saisonhälfte glaubte man, dass er diesen Schwung umkehren könnte.
Als Blake nach dem 28. Spieltag schließlich entlassen wurde, war das Unumkehrbare verloren – und es war unklar, ob sich der frühe Impuls ändern würde. hatte eine nachhaltigere Wirkung. Vorerst scheint die Liga entschlossen zu sein, Fisher zu einem sogenannten Übergang zu zwingen – und der Ausgang ist offen.
► Die Selbsttäuschung der Schachspieler! Schwarz scheiterte auch daran, dass seine Spieler zu lange brauchten, um den Ernst der Lage zu erkennen – oder sie nicht akzeptieren wollten. Spieler, die mit völlig anderen sportlichen Zielen nach Berlin wechselten, akzeptierten den Abstiegskampf nicht und verloren daher das Spiel.
Dies ist jetzt auch eine Bedrohung für die Allianz! Ironmen verpflichten Spieler für das Champions-League-Abenteuer. Eher ein Kellerduell mit Bochum und Köln. Gelingt diese psychologische Transformation nicht, kann sie äußerst gefährlich werden. Kapitän Christopher Trimmell (36) sagte kürzlich: „Wir versuchen seit Wochen, diesen Abstiegskampf in die Mannschaft zu integrieren.“
Liga-Bosse müssen in der Kabine genau aufpassen
Mangelnde Identifikation kann ebenfalls ein Problem sein. Als die Hertha nicht abstieg, waren bereits einige Profispieler auf der Suche nach Vereinen. Die sportliche Führung der Liga muss sich die Umkleidekabine genau anschauen und schnell erkennen, welche Spieler bereit sind, hart für den Verbleib in der Liga zu kämpfen – denn nur sie können den Abstieg aufhalten.
► Ehrgeiz ist böse! Der Zusammenbruch von Hertha begann im Jahr 2019, als es viel Geld, große Pläne und größere Träume gab – doch die Realität brachte die Zweite Liga. Mit dem Erreichen der Champions League hat die Liga einen Teil dieses Traums verwirklicht. Doch der Versuch, aus einer Überraschungsmannschaft eine dauerhafte Spitzenmannschaft zu machen, scheitert kläglich – und angesichts des drohenden Abgrunds droht der Klub um Jahre zurückzuwerfen.
Aber es gibt auch gute Nachrichten für die Allianz! Denn viele der Umstände, die Herthas Krise und den Abstieg weiter verschärfen, sind für den Iron Man unsichtbar. Die Liga verfügt über eine gesunde Finanzstruktur. Die Einheit des Vereins steht außer Frage.
Den Ligabossen ist klar, dass der Abstieg um jeden Preis vermieden werden muss – auch ohne den Blick auf die andere Seite der Stadt zu richten.
Quelle: www.bild.de