Drogenfahnder haben bei Fahrzeugkontrollen auf der Autobahn 61 gleich zweimal ungewöhnlich große Kokain-Lieferungen entdeckt. Im Auto eines 25-Jährigen fanden die Beamten bei einer Kontrolle am Rastplatz Peppenhoven-West bei Rheinbach mehr als 35 Kilogramm Kokain. Die Drogen mit einem Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro hätten kaum getarnt in einem Pappkarton in der Reserveradmulde gelegen, sagte Zoll-Sprecher Jens Ahland am Mittwoch. «So einfach machen es die Drogenschmuggler meinen Kolleginnen und Kollegen wirklich selten.» Dabei sei die Größenordnung der Lieferung außergewöhnlich. «Mehr als 35 Kilogramm Kokain in einem Pkw sind für uns ein neuer Rekordwert.»
Der 25-Jährige sei den Ermittlungen zufolge auf dem Weg von Belgien nach Slowenien gewesen. Die Route über die A61 sei für den Drogenschmuggel durch Europa bei den Tätern beliebt.
Ein paar Tage zuvor hatten die Täter an gleicher Stelle zwei 37 und 42 Jahre alte Männer gestoppt, die gut 16 Kilo Kokain aus den Niederlanden nach Italien bringen wollten. Die Drogen waren unter dem Rücksitz versteckt. Alle Männer wurden festgenommen.
Beide Kontrollen hätten bereits vor knapp vier Wochen stattgefunden, teilte der Zoll mit. Aus ermittlungstaktischen Gründen seien sie erst jetzt öffentlich gemacht worden.