zum Inhalt

Dresden braucht Wasser: Neues Laufwasserkraftwerk an der Elbe geplant

Dusche
Wasser läuft aus einem Wasserhahn.

Dresden will seine Wasserversorgung für die Zukunft sichern und plant ein neues Wasserversorgungssystem inklusive Laufwasserkraftwerk an der Elbe. Die Regierung gab am Donnerstag bekannt, dass die Gesamtinvestition 320 Millionen Euro übersteigen soll. Damit reagiert das Landeskapital vor allem auf den enormen Wasserbedarf der Chipindustrie im Norden der Stadt. Nach Bosch, Infineon und anderen will auch TSMC, der weltgrößte Chipkonzern aus Taiwan, eine Fabrik in Dresden bauen. Bis 2026 werden die drei bestehenden Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz modernisiert und das Reservewasserwerk Albertstadt wieder in Betrieb genommen. Das neue Laufwasserkraftwerk wird westlich von Dresden errichtet.

„Der aktuelle Wirtschaftsboom im Norden Dresdens wird sich in den nächsten zehn Jahren positiv auf unsere Stadt auswirken“, ist Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zuversichtlich. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist für Kommunen eine notwendige Anzahlung, um im globalen Standortwettbewerb bestehen zu können. „Das Flusswasserprojekt bedeutet Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität für die gesamte Stadtgesellschaft sowie den nachhaltigen Schutz des Grundwassers als wertvolle Trinkwasserressource.“

Neben der Stadt auch das Land In die Planung sind auch der Freistaat Sachsen und der Versorger SachsenEnergie einbezogen. Der Zweck des New River Water Plant soll darin bestehen, die industrielle Wasserversorgung von der Trinkwasserversorgung zu entkoppeln und wertvolle Wasserressourcen zu schützen. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der SachsenEnergie, betont: „Wir müssen die Zukunft heute gestalten, um der wachsenden Hightech-Industrie und den Dresdnerinnen und Dresdnern Perspektiven und Sicherheit für morgen zu geben.“ Ziel ist die Förderung des Neuen Flusswasserwerkes Industriewachstum und neue Siedlungen fördern, ohne die Trinkwasserversorgung der Bewohner zu beeinträchtigen.

Kommentare

Aktuelles