Nach Angaben von Naturschützern haben Unbekannte im Raum Regensburg drei Vögel vergiftet. Der Bayerische Naturschutzbund LBV und die Gregor-Louisoder-Umweltstiftung (GLUS) gaben am Montag bekannt, dass der tote Uhu, Rotmilan und Wanderfalke nur etwa 20 Kilometer voneinander entfernt gefunden worden seien.
Die toten Vögel wurden zwischen Ende April und Anfang Juli gefunden. Eine toxikologische Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat nun den Verdacht bestätigt, dass es sich bei den Tieren um eine Vergiftung handelte. LBV und GLUS gaben im Anschluss an die Strafanzeigen eigene Stellungnahmen ab.
Im Projekt „Tatort Natur“ dokumentieren sie seit 2019 Naturschutzverbrechen. Die Öffentlichkeit kann solche Fälle online melden. In dem Gebiet, in dem drei tote Vögel gefunden wurden, kam es in den vergangenen Monaten immer häufiger zu Vergiftungen durch Raubvögel.
Das Labor hat das Insektizid Benfocarb bei Eulen, Rotmilanen und Wanderfalken nachgewiesen. Das Insektizid Carbofuran. LBV und GLUS sagen, dass Letzteres bei Haut-zu-Haut-Kontakt gewirkt hat und bereits bei geringen Mengen Krämpfe verursacht hat. Daher sollten Hundebesitzer und Hundeführer beim Erkennen toter Vögel besonders vorsichtig sein.