Der FC Bayern München ist beim Transfer von Harry Kane an seine Grenzen gegangen. «Wir haben uns natürlich nach der Decke gestreckt. Wir sind da ein Stückchen All-in gegangen. Aber natürlich immer in einem Rahmen der wirtschaftlichen Vernunft. Das ist Teil unserer DNA», sagte Jan-Christian Dreesen, der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters, am Samstag in einem Vereinsvideo.
«Harry ist schon ganz früh Wunschspieler Nummer eins bei uns auf der Liste gewesen. Deshalb haben wir uns früh festgelegt», sagte der 55-jährige Dreesen, der die Verhandlungen mit Tottenham geführt hatte.
In der Nacht zum Samstag hatten die Münchner den Rekordwechsel von Kane perfekt gemacht. Nachdem sich der FC Bayern und Kanes bisheriger Verein Tottenham Hotspur über die Ablösesumme geeinigt hatten, unterschrieb Kane nach einem stundenlangen Medizincheck seinen Vierjahresvertrag. Der 30-Jährige soll mehr als 100 Millionen Euro Ablöse kosten und ist damit der erste Einkauf der Bundesliga in dieser Größenordnung.
Kane sei von einem Wechsel nach München «sofort überzeugt» gewesen, sagte der Münchner Vorstandschef. «Wir stehen dafür, dass wir erfolgshungrig sind, wir wollen Titel gewinnen. Harry möchte Titel gewinnen, er möchte international spielen», meinte Dreesen. Durch seine 19 Jahre im Tottenham-Trikot habe Kane gezeigt, dass «er Persönlichkeit hat, Charakter hat, zur DNA einer Bayern-Familie passt».