Dortmund Cerberus rettet Paris Saint-Germain mit einem letzten Versuch
Borussia Dortmund ist die erste Mannschaft, die sich aus der Todesgruppe der Champions League qualifiziert. Das letzte Qualifikationsspiel gegen Paris Saint-Germain war intensiv und spannend. Am Ende verpasste Dortmund eine große Chance, die Giganten aus dem Wettbewerb zu werfen.
Schließlich ist Kylian Mbappe zu beschäftigt. Der Star von Paris Saint-Germain wedelte ständig mit den Händen, da er das Verhalten seiner Teamkollegen offensichtlich nicht verstand. Der 24-Jährige möchte um den Sieg kämpfen und hofft, die Gruppenphase als Erster zu beenden. Und seine ängstlichen Teamkollegen wechselten ab der 85. Minute in den risikoaversen und langweiligen Managementmodus. Es war ein unangemessener Abschluss eines spannenden Duells vor 81.365 Zuschauern. Für Paris reichte ein 1:1 (0:0), der AC Mailand besiegte im parallelen Showdown den Aufsteiger Newcastle United mit 2:1. Es reichte aus, um sich die Schande zu ersparen, in den Qualifikationsrunden zur Champions League zu scheitern. Dies wird das erste Mal sein, dass dies unter Katar geschieht. Paris Saint-Germain wird zum Gespött Europas und das Team wird ein riesiger Idiot sein, der Milliarden von Dollar wert ist.
Mbappe beendete das Spiel als beleidigter Riese, während Dortmund als höflicher Gastgeber auftrat, erschöpft und nicht mehr in der Lage, den letzten Anstoß zu geben. Mbappe bedankte sich kurz bei den zahlreichen Paris-Fans im Alten Westfalenstadion, bevor er schnell im Bus verschwand. Wortlos eilte er durch die Katakomben und ignorierte offenkundig jede Interviewanfrage seiner französischen Kollegen. Nasser Al-Khelaifi lehnte etwas höflicher, aber ebenso bestimmt ab. Auch der entschuldigende PSG-Boss, der seit einem Jahrzehnt eine Vorliebe dafür hat, Geld für die Modernisierung und Neuausstattung der Vereine zu verschwenden, wollte nicht mehr sagen. Er und sein Gefolge sausten in einem schwarzen Lieferwagen in die verregnete Nacht Dortmunds, vorbei an der Nordtribüne, wo sie in aller Eile digital ein feierliches Bild zusammensetzten und es auf die übergroße Videoleinwand hochzogen: Gruppensieger war da.
In der Todesgruppe war es tatsächlich Dortmund, das Paris Saint-Germain, den AC Mailand und den saudischen Klub Newcastle United hinter sich ließ und mit der besten Startposition, entweder Kopenhagen oder PSV Eindhoven, ins Achtelfinale stürmte. Jetzt kann es aber warten auch Inter Mailand oder SSC Neapel. In der fernen Welt der Franzosen in Katar handelte es sich um einen zumindest mittelschweren Industrieunfall. Aber in dieser schrecklichen Novembernacht gab es etwas Wichtigeres: die Katastrophe abzuwenden. Warren Zaire-Emery, der spannungsgeladene 17-Jährige, glich die Dortmunder Führung nach 56 Minuten durch Karim Adeyemi aus (51.).
Heftige Konfrontation
Die bislang am Rande der Bundesliga stehenden Schwarz-Gelben haben eine unfassbare Leistung gezeigt und Trainer Terzic droht als Erster zu fallen, haben sich aber erneut als Meister des stetigen Aufstiegs in der höchsten Spielklasse behauptet. Obwohl sie die Sterne am Himmel nicht herunterspielten und sie sowieso nicht sehen konnten, handelten sie mutig. Aufgrund von Personalengpässen haben sie nur sechs Spieler im Kader, darunter Salih Özcan, und auch die Art und Weise, wie sie gegen Paris antreten, ist wichtig. Auch in der ersten Elf steckten die Gäste alles, was sie vorbereitet hatten und gefährlich machten. Das ist eine Menge. Neben Mbappe und Zaire Emery sind Randall Kolo Mouani, Bradley Bakla und der agile Spielmacher Vitinha dabei. Das Spiel verbringt also viel Zeit mit taktischen Argumenten. Es war eine wilde Begegnung.
Damit kann Terzic den Vorwürfen des schlechten Fußballs einigermaßen entgehen. Der Trainer stand in den letzten Wochen unter großem Druck, da er eine so tiefe emotionale Verbindung zu einem Verein hatte, der einst der Sohn der Kurve war. Wer möchte diesen Traum wirklich weiter verwirklichen, hat in diesem Kampf aber in letzter Zeit den Faden verloren? Es gibt immer neue Einstellungen und Methoden. Die Identität geht verloren und die Emotionen nähern sich weiterhin ihrem Bruchpunkt. Niemand weiß wirklich, wofür der BVB stehen soll. Ihm wurde vorgeworfen, mit Vogelscheuchen Fußball gespielt zu haben. Nun diese Leistung, dieser anhaltende Mut und diese anhaltende Bereitschaft. „Man kann sich vorstellen, dass man vor dem Spiel viel planen muss, das Wichtigste sind die Aktivitäten“, sagte ein erleichterter Terzic. „Wenn meine Mitspieler den Ball haben, wie präsentiere ich mich, wie bewege ich mich? Sie erkennen, was wir wollen.“
"Um ein paar Reflexe zu bekommen, hebe ich meine Füße"
Marco Reus und Marius Wolff gingen mit zwei Torschüssen in Führung, Reus' Schuss landete in den Armen von PSG-Torwart Donnarumma und Wolfe rollte den Ball über den Strafraum. Das Stadion lief bereits auf Hochtouren, bevor es so großartig wurde. Für den Auftakt des Spiels sorgte ein völlig freier Lee Kang-in (Nr. 16), der den Ball nicht richtig traf. Mbappé brach dann durch und Nicolas Süle ersetzte unerwartet Nico Schloterbeck auf dem Flügel. Die Verteidigung von Mats Hummels sah furchtbar aus und unterschätzte den ehemaligen Bayern-Profi Lucas stark. Toller Chip von Hernandez. Mbappe rannte auf Kerber zu, umkreiste ihn und schob den Ball auf das hastig hochgehobene Bein von Süle, der auf der Torlinie lief. Was für eine Szene. Das erinnert an Sven Benders brillanten Tackling gegen Bayern München im DFB-Pokal Ende April 2017.
„Aus einem Reflex heraus bin ich aufgestanden“, erklärte Soule seinen emotionalen Moment, der ihn erneut ins Rampenlicht rücken könnte. Er ist kein Stammspieler mehr für Dortmund und sein Traum, für sein Land bei der Europameisterschaft auf heimischem Boden zu spielen, ist in Gefahr. Laut Bild sollen Sportdirektor Sebastian Kehl Suler und seine Berater vor dem Spiel eine Krisensitzung abgehalten haben. Ausfahrt? Nicht sicher. Aber wenn die Spieler so reagieren, dann könnte es häufiger vorkommen, zumindest aus Dortmunder Sicht.Auch Nationaltrainer Julian Nagelsmann sagte, dass er dringend auf der Suche nach einem Defensivmonster für die schwächelnde Nationalmannschaft sei.
Jetzt brennt es auf der Tribüne bestens. Pyrotechnische Materialien brannten nur sporadisch. Einem notorisch schlecht gelaunten Fan von Paris Saint-Germain wurden bei großen Kontrollen an den Landesgrenzen die meisten seiner Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Im Ergebnis war es ein leidenschaftlicher, stimmungsvoller Abend, der kaum Luft zum Atmen ließ, aber dennoch für Höhepunkte sorgte. Bakola schlug den Ball gegen den Pfosten und Kolo Muani schwang ihn wie ein Snooker-Genie über die Tasche. Aber auch Dortmund machte mit. Royce verfehlte erneut, bevor Adeyemi einen unmarkierten Schuss verfehlte. Ein Unentschieden zur Halbzeit war nicht schlecht, aber Dortmund oder PSG hätten mit 2:0 oder 3:0 gewinnen können. Im Parallelspiel führte Newcastle zu Hause mit 1:0 gegen Milan. Die Pariser tanzten in Erwartung des drohenden Debakels einen giftigen Paartanz. Und der Moderator strahlt im wunderschönen Licht der Flutlichtanlage. Es kann auch nicht den Widerspruch zum tristen Grau des Alltags erklären.
„Eines der Dinge, die wir in dieser Saison oft erlebt haben, ist, dass wir in der Champions League eine andere Energie und einen anderen Willen gezeigt haben. Das ist nicht immer leicht zu erklären – unter den Lichtern gegen die besten Teams Europas gibt es keinen einzigen Spieler, der das getan hat.“ „Es fehlte die Motivation“, sagte Süle, der Anzeige erstattete. „Wir müssen uns selbst vorwerfen, dass wir in der Bundesliga nicht ab und zu so einen unglaublichen Druck zeigen.“ Das sollte keine Ausrede sein, denn man sieht, dass wir auch drei Tage nach einem engen Spiel noch eine solche Leistung erbringen können. „Jetzt ist es an der Zeit, es umzusetzen, vor Weihnachten sind in der Bundesliga noch sechs Punkte zu vergeben und alle sechs sollten vergeben werden. Wie Sportdirektor Sebastian Kehl einräumte, könnte es dann zu Anpassungen kommen. Mit der VfB-Sensation Serhou Guirassy zusammen? Sport.“ Bild bringt das Gerücht auf den Tisch. Kyle sagt, er sei lustig und bestreitet jeglichen Zusammenhang. Wahrheit oder taktischer Trick?
Phil Krueger opfert sich im Duell
Zurück im Spiel drohte PSG tatsächlich damit, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen würde, als Adeyemi traf. Der unermüdliche und brillante Rany Bensebaini konterte hart und passte den Ball zu Niclas Füllkrug, der seinen Stürmerkollegen sah und ihn bediente, der von nun an mit den Schwarz-Gelben feierte. Zu diesem Zeitpunkt hat Phil Krueger zwölf Runden länger durchgehalten als viele Profiboxer. Er lieferte sich ein packendes Duell nach dem anderen mit dem starken Verteidiger Milan Skriniar. Es gibt immer jemanden, der lügt. Phil Kruger opferte seinen Körper und Skriniar wehrte sich mit aller Kraft. Dies ist normalerweise Ellen Boden. Es klapperte ständig. Die Kunst der Explosionen wechselt mit der Kunst der Kugeln. Nach dem Rückstand übten sie zunehmend Druck auf die französische Mannschaft aus. Gegen den fleißigen und oft sehr aufmerksamen Özkan war gegen eine kluge Gladbacher Mannschaft kein Plan erkennbar. Von dieser talentierten Truppe gibt es nicht viel zu sehen, abgesehen von einer Möglichkeit, den Ball zu Mbappé zu bringen, manchmal scharfen, manchmal unglaublich wilden Pässen, aber der Gesamtwert liegt immer noch bei satten 1,07 Milliarden Euro. Daher war es die persönliche Führung von Zaire Emery, die das Team mit Wut und Zuversicht nach vorne trieb und schließlich den Ausgleich erzielte.
Die französische Mannschaft, der es an Kreativität mangelte, traf auf Dortmund, das verzweifelt verteidigte. Die Pariser hatten sie nach der 1:0-Führung im Mund, konnten sich aber letztlich nicht durchsetzen. Die Schlussgenauigkeit fehlte und Dortmund hatte in den letzten 30 Minuten nicht einmal einen Torschuss, was nicht zum Sieg reichte. Dazu gehen sie proaktiv intern vor. Hummels tackelt, köpft und bringt den Ball aus der Gefahrenzone. Nach einigem Wackeln in den ersten Minuten kam er immer besser in Schwung, am Ende musste er Mbappe aufgrund seiner Gelb-Verwarnung das ein oder andere Mal stehen lassen. Neben seinem alten Helden wurde Bensebaini endlich zu der Verstärkung auf der linken Abwehrseite, die er unbedingt sein sollte. Er besiegte mehrmals die wilden Rivalen Zaire Emery und Kolo Muani.
Sie hatten auch Glück, als Mbappe einmal traf und es 2:1 stand, der Stürmer aber knapp im Abseits stand. Nach den Pariser Feierlichkeiten und einem langen Check fiel dem scharfäugigen VAR etwas auf. So taumelte das turbulente Spiel dem Schlusspfiff entgegen. Dortmund schaffte es nicht mehr, und Paris Saint-Germain wollte nicht. Bis auf Mbappe, das letzte Relikt der Pariser Superstar-Ära, schien seine Zukunft ungewiss. Es deutet schon seit langem darauf hin, dass dies Mbappes letzter Versuch sein würde, im PSG-Trikot eine Trophäe zu gewinnen. Die Leidenschaft, es vor seinem Wechsel zu (Real Madrid?) allen zu beweisen, brannte in ihm.
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Quelle: www.ntv.de