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Dörte Schall soll Ministerin in Rheinland-Pfalz werden

Überraschung in der Nachfolge des scheidenden rheinland-pfälzischen Arbeits- und Sozialministers Schweitzer. Die SPD-Politikerin kommt aus einem benachbarten Bundesland und hat sich bisher nicht zu erkennen gegeben.

Dörte Schall wird neue rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit und Soziales
Dörte Schall wird neue rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit und Soziales

Neuer Minister - Dörte Schall soll Ministerin in Rheinland-Pfalz werden

SPD-Politiker Dörte Schall aus Nordrhein-Westfalen ist es schließlich in der nahen Zukunft zum neuen Minister in der Regierung von Alexander Schweitzer in Rheinland-Pfalz zu werden. Der 46-jährige Frau aus Bonn folgt Schweitzer als Ministerin für Soziales, Arbeit, Veränderung und Digitalisierung nach. Allerdings muss Schweitzer zuvor am kommenden Donnerstag als Nachfolger der Ministerpräsidentin Malu Dreyer (ebenfalls SPD) gewählt werden.

Schweitzer und die neue Ministerin kannten sich seit 1996 aus den Jusos, wie Schweitzer während Schalls Präsentation in Mainz ausgesagt hat. Er hat seitdem ihre politische Laufbahn verfolgt und sie war sein erster Wahlkandidat für seine Nachfolge.

Schall wurde in Ludwigshafen geboren und besuchte dort die Schule. Sie studierte Recht in Trier und wurde Sekretärin der Gewerkschaft IG BCE im Bereich Neuwied und Düsseldorf nach dem Referendarexamen am Oberlandesgericht Koblenz.

Schweitzer sieht den Wechsel als Zeichen der Vertrauensaufgabe

Nach einer halben Abenddauer Gesprächskonzert war es klar, dass die heimische Pfälzerin nach Rheinland-Pfalz zurückkehren werde, sagte Schweitzer. Und das, auch wenn ihre aktuelle Funktion als Stellvertreterin in Mönchengladbach noch bis 2031 läuft, aber die Amtszeit in Rheinland-Pfalz nur bis 2026 dauert. Dies ist ein Zeichen der Vertrauensaufgabe und des Zusammenarbeitens jenseits von 2026, betonte Schweitzer. Das gilt auch für Schall - die derzeitige Vizepräsidentin der SPD in NRW - um die Landesvereinigung zu wechseln.

Mit Schalls Entscheidung bleibt die Anteil der Frauen in der Landesregierung unverändert nach Dreyers Rücktritt. Die anderen fünf Minister und drei Minister bleiben im Amt, und kein Kabinettsumbildung ist geplant, sagte Schweitzer während seiner Ernennung.

Weitere Änderungen auf der Ebene der Landessekretäre

Aber ein Umschwung ist sichtbar auf der Ebene der Landessekretäre bei den Sozialdemokraten. Schweitzers Landessekretär und langjähriger Begleiter Fedor Ruhose wird Leiterin der Staatskanzlei werden. Ruhoses Nachfolger im Ministerium soll Denis Alt sein, kündigte Schweitzer an. Der 43-jährige war bisher Landessekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit.

Alt soll Innenstaatssekretärin und Koordinatorin für die Wiederaufbauarbeiten im Ahrtal, Nicole Steingaß, ablösen. Ihr Nachfolger wird Daniel Stich sein, der momentan Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit und der staatliche Impfkoordinator während der Pandemie ist. Sein geplanter Transfer ins Europäische Parlament wurde unerwartet abgesagt, und er konnte die Kandidatur auf der SPD-Parteitagung nicht sichern.

Vorsitzende der DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, Susanne Wingertszahn, bot der neuen Ministerin enge Zusammenarbeit an. Sie freute sich, dass mit Schall eine erfahrene Sozialpolitikerin den Posten von Schweitzer übernimmt, die auch die Arbeit der Gewerkschaften von innen kennt. "Dadurch hat sie sicherlich die notwendige Sensibilität für die Anliegen der Angestellten und die Notwendigkeit der starken Mitbestimmung der Angestellten in der Veränderung."

Sie erwartet, dass Schall auf einigen Projekten aufgreift und "zugleich mutig neue Themen anpackt," sagte die DGB-Vorsitzende. Zum Beispiel ist es notwendig, die Transformationsagentur weiterzuentwickeln und den Lohntarif bindender zu machen.

Der Vorsitzende des Vereins der Arbeitgeberverbände im Bundesland, Johannes Heger, dankte Schweitzer für seine Zeit als Arbeit- und Sozialminister. Sein Wirken habe sich wesentlich zum positiven Entwicklung unseres Landes beigetragen. Er freut sich auf bald persönlich mit Schall bekannt zu werden.

Der Fraktionsvorsitzende der AfD, Jan Bollinger, kritisierte, dass die SPD offenbar Geschlecht das wichtigste Kriterium für die Besetzung höchster Ämter halte. "Die Personalauswahl der Landes-SPD muss dürftig sein, wenn sie ihre Personal aus benachbarten Bundesländern importiert."

  1. In der nahen Regierung von Rheinland-Pfalz wird Dörte Schall aus Nordrhein-Westfalen die Ministerin für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisierung ersetzen, nachdem sie Alexander Schweitzer im Amt des Nachfolgers von Malu Dreyer ablöst.
  2. Schweitzer und Schall kannten sich seit 1996 aus den Jusos in Bonn.
  3. Schall, die in Ludwigshafen geboren wurde, studierte Recht in Trier und arbeitete als Tarifsekretärin für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in den Regionen Neuwied und Düsseldorf.
  4. Der derzeitige Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Denis Alt, ist dafür vorgesehen, Nicole Steingaß, die Innensenatssekretärin und Koordinatorin für den Wiederaufbau im Ahrtal, abzulösen.
  5. Die Vorsitzende des DGB, Susanne Wingertszahn, hat Freude über Schalls Ernennung geäußert und lobte ihre Erfahrung als Sozialpolitikerin.
  6. Johannes Heger, Präsident des Arbeitgeberverbandes im Bundesland, hat Schweitzer für seine Arbeit als Arbeit- und Sozialminister bedankt und sich auf Schall freut.
  7. Der Fraktionsvorsitzende der AfD, Jan Bollinger, hat die SPD dafür kritisiert, scheinbar die Geschlechter vor der Erfahrung in der Besetzung hoher Ämter zu priorisieren.
  8. Schalls Ernennung zur Ministerin in Rheinland-Pfalz erfolgt trotz ihrer aktuellen Funktion als Stellvertreterin des Bürgermeisters in Mönchengladbach, die bis 2031 läuft, und des Ende der Amtszeit in Rheinland-Pfalz 2026.
  9. In seiner halbstündigen Gesprächsstunde mit Schall hat Schweitzer Vertrauen in ihre Fähigkeit ausgesprochen, jenseits von 2026 zusammenzuarbeiten.
  10. Fedor Ruhose, Schweitzers Staatssekretär und langjähriger Begleiter, ist vorgesehen, die Staatskanzlei zu leiten.

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