Der Kulturausschuss des Bundestages befasst sich heute in Berlin erneut mit der documenta fifteen in Kassel. Diesmal soll es um Konsequenzen und Ausblick gehen nach der Diskussion um die neben der Biennale in Venedig wichtigste Präsentation von Gegenwartskunst im vergangenen Jahr. Während der documenta war unter anderem um den Umgang mit als antisemitisch interpretierten Kunstwerken und die Verantwortung dafür gestritten worden.
Der Kulturausschuss hat für das Gespräch den Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, eingeladen. Zudem kommt Nicole Deitelhoff, Vorsitzende des Gremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta, der ehemalige documenta-Geschäftsführer Alexander Farenholtz, Kirsten Haß von der Kulturstiftung des Bundes, der Berliner Rechtsprofessor Christoph Möllers, und Ferdinand von Saint André, Geschäftsführer der documenta.
Zum Thema Internationale Filmfestspiele Berlin sind die Berlinale-Spitzen Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek in den Kulturausschuss eingeladen. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die elftägigen Filmfestspiele beginnen am 16. Februar.