Trainer Dirk Schuster würde seine Arbeit beim 1. FC Kaiserslautern gerne über seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag fortsetzen. «Wir haben hier einen Riesenspaß bei der Arbeit. Wir sind in vielen Dingen involviert und im täglichen Austausch mit Sportchef Thomas Hengen. Man sieht, dass wir von der Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball spielt, auf dem richtigen Weg sind – und ebenso, was die Entwicklung einzelner Spieler angeht», sagte der 55-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Das würden wir gern weiter begleiten.»
Schuster war kurz vor der Aufstiegsrelegation mit dem Drittligisten 2022 auf den Betzenberg gekommen. In der ersten Zweitliga-Saison erreichte er mit den Pfälzern den neunten Tabellenplatz. Derzeit liegen die seit sieben Punktspielen ungeschlagenen Lauterer auf dem dritten Rang in Tuchfühlung mit den führenden FC St. Pauli und Hamburger SV.
«Wenn man dann noch die Fans erlebt, von denen über 40 000 alle 14 Tage ins Stadion pilgern und uns bei Auswärtsspielen sensationell unterstützen, dann hat man natürlich Lust, das fortzuführen», sagte Schuster. Man habe aber noch «nicht konkret» über eine Vertragsverlängerung gesprochen, so der in Karlsruhe lebende Ex-Profi. Auch der Traditionsverein hat sich dazu noch nicht konkret geäußert.
Schuster hatte vor einigen Monaten gesagt, dass er gerne noch mal Erstliga-Trainer wäre. Auf die Frage, ob dies auch mit dem FCK möglich sei, antwortete er: «Kurzfristig wird das ein bisschen eng. Aber mittel- und langfristig wäre die Rückkehr mit dem FCK in die erste Bundesliga schon ein Traum. Wir möchten uns schrittweise oben annähern.» Man sei im «Inner Circle» in Kaiserslautern bodenständig genug, die Situation richtig einzuschätzen: «Unsere Zielstellung in dieser Saison ist ein Mittelfeldplatz, und das soll so bleiben – auch wenn die Tabelle im Moment sehr positiv aussieht.»
Dem gebürtigen Chemnitzer war einst als Chefcoach des SV Darmstadt 98 der Durchmarsch von der dritten Liga bis ins Oberhaus gelungen, ehe er sich 2016 zum FC Augsburg verabschiedete.