Schauspieler Dimitrij Schaad (Die Känguru-Chroniken, Kleo) wurde am Samstag im St. Pauli Theater in Hamburg mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis ausgezeichnet. In jeder seiner Rollen werde er sich laut Jury durch „große Ausstrahlung und cleveren Schalk“ auszeichnen. „Er spricht lieber mit eigenen Worten als mit geliehener Poesie. In einer oft humorlosen Kulturszene zeigt jeder seiner Auftritte, dass Spaß und Unterhaltung mit klaren politischen Positionen einhergehen.“ Schaad war geboren 1985 in Kasachstan. Von 2010 bis 2013 spielte er am Theater München und in der Essener Arena, außerdem am Theater Bochum, bevor er an das Gorki-Theater in Berlin wechselte.
Er spielte die Hauptrolle in Marc-Uwe Klings Verfilmung von The Kangaroo Chronicles. Im Fernsehen war Schaad im ARD „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ sowie in der Sky-Serie „Das Boot“ zu sehen. In der Netflix-Serie „Kleo“ spielte er neben Jella Haase die Hauptrolle.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis erinnert an einen der herausragendsten Schauspieler des deutschen Nachkriegstheaters One und fördert Schauspielerinnen und Schauspieler, die in der Medien-, Film- und Theaterwelt große Beachtung gefunden haben auf besondere Art. Zu den bisherigen Gewinnern gehören Alexander Scheer, Lina Beckmann und Lilith Stangenberg.