- Diese Modelle zeigen Anpassungsfähigkeit für sportliche Aktivitäten.
Musik wird häufig als Sportart betrachtet. Allerdings gibt es wenige Kopfhörer, die effektiv eine gute Klangqualität mit den Anforderungen ständiger Bewegung verbinden. Ob beim Laufen, Radfahren oder Klettern - konventionelle Kopfhörer können durch kurze, lange oder unflexible Kabel hinderlich sein. Ohne zusätzliche Unterstützung können In-Ear-Kopfhörer herausfallen oder ganz verloren gehen, während Over-Ear-Versionen für intensive Aktivitäten weniger geeignet sind.
Verschiedene Marken haben diese Herausforderungen mit unterschiedlichen Methoden angegangen. Sie alle teilen eine Gemeinsamkeit: kabellose Verbindung. Die Musik wird via Bluetooth von einem Smartphone oder anderen Gerät übertragen, zusammen mit variierendem Schutz gegen Wasser und Staub. Marken wie Teufel, Sony und Jabra bieten In-Ear-Modelle, die dank ergonomischem Design oder einem entsprechenden Haken an Ort und Stelle bleiben. Unternehmen wie Shokz nutzen Knochenleitungs-Technologie, bei der die Kopfhörer nicht ins Ohr eindringen und nicht herausfallen können. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile.
Teufel Airy Sports
Teufels Airy Sports ähneln am meisten traditionellen Sports-Kopfhörern. Ein Haken hält sie an Ort und Stelle, mit einem Kabel, das die beiden Ohrhörer verbindet - allerdings nicht mit der Musikquelle. Die Bluetooth-Verbindung wird einfach über den Multifunktionsknopf am Kabel hergestellt, und die Lautstärke und die Trackauswahl können mit der kleinen Fernbedienung gesteuert werden. Wie erwartet, bietet der Audio-Experte Teufel einen klaren und kräftigen Klang.
Die Haken sind für lange Sitzungen bequem und stören nicht bei Helmen oder Brillen. Allerdings könnte die Kabelänge bei viel Ausrüstung oder Kleidung um den Schultern oder Nacken immer noch zu kurz sein. Ein kleiner Nachteil: Der Multifunktionsknopf erfordert relativ viel Druck, was bei häufigem Track-Springen oder Lautstärkeanpassung während des Sports frustrierend sein kann. Mit rund 20 Gramm, einschließlich Kabel und Fernbedienung, und wasserdicht nach IPX7 für kurze Tauchgänge, sind die Airy Sports die preiswerteste Option im Test und bieten einen ausgezeichneten Wert.
Jabra Elite 8 Active
Jabras Elite 8 Active verzichten auf Kabel und Haken. Die In-Ear-Geräte sitzen sicher im Ohr und bleiben während intensiver Bewegungen stabil. Die begleitende App bietet einen einfachen Equalizer und die Möglichkeit, Tastenfunktionen anzupassen, sowie Batterie-Status und Updates. Das Pairing und die regelmäßige Verbindung zum Gerät sind einfach, unabhängig von der App-Nutzung.
Die Wahl zwischen Geräuschunterdrückung, Durchhör-Modus und Standard-Sound ist eine intelligente Funktion, aber nicht perfekt umgesetzt. Im Standard-Sound-Modus ist die Audio-Qualität der Elite 8 Active vergleichbar mit dem Teufel-Modell: Der Bass ist kräftig und die Höhen klar. Dennoch haben sowohl der Geräuschunterdrückungs- als auch der Durchhör-Modus eine begrenzte Wirkung und erzeugen ein unnatürliches Klang-Erlebnis.
Die Elite 8 Active sind derzeit für nur 149 Euro erhältlich - teilweise aufgrund der kürzlichen Einführung der Gen 2. Auf dem Papier sind sie die robustesten Geräte im Test, da sie die IP68-Schutzklasse aufweisen, was sie nicht nur staubdicht, sondern auch wasserdicht macht.
Shokz OpenFit
Shokz-Modelle priorisieren das Bewusstsein. Wie OpenFit, hält ein Rahmen die Kopfhörer an Ort und Stelle, aber sie sitzen oben auf dem Ohr statt darin. Dies ist aufgrund der Knochenleitungs-Technologie der Fall, die es ermöglicht, dass Schallwellen direkt über den Schädel an das Innenohr übertragen werden, wodurch der Gehörgang für Umgebungsgeräusche frei bleibt.
Dies kann in der Natur angenehm sein, aber in Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen irritierend - obwohl es wahrscheinlich die Sicherheit von Läufern und Radfahrern erhöht, indem es ermöglicht, dass sie früher auf umliegende Fahrzeuge reagieren können. Trotzdem entsteht oft ein Symphonie von Geräuschen. Wenn die Umgebungsgeräusche reduziert sind, liefern die OpenFit-Kopfhörer guten Klang, obwohl er nicht ganz an den von Teufel oder Jabra heranreicht. Für 199 Euro ist das OpenFit erhältlich. Jeder Ohrhörer wiegt 8,3 Gramm und ist gegen Staub und Spritzwasser nach IP54 geschützt.
Shokz OpenRun Pro
Shokz geht mit dem OpenRun Pro-Modell einen Schritt weiter. Die beiden Schallgeber ruhen mehr auf der Schläfe als auf dem Ohr. Auch hier beeindruckt die Klangqualität, solange die Umgebungsgeräusche in vernünftigen Grenzen bleiben. Der Halsband ist selbst mit Sonnenbrille und/oder Fahrradhelm kaum störend. Der einzige Nachteil: Shokz hat keine Ladehülle, so dass ein spezielles Ladekabel erforderlich ist - das nicht vergessen werden sollte. Trotzdem gibt es einen dafür vorgesehenen Platz in der Hülle, die aufgrund des starren Halsbands größer ist als bei allen anderen getesteten Modellen. Das OpenRun Pro kostet 189 Euro, wiegt 29 Gramm und ist gegen Staub und Spritzwasser nach IP55 geschützt.
Sony WF-1000XM5
Sony's kabellose Geräuschunterdrückungskopfhörer WF-1000XM5 liefern akustisch auf Augenhöhe mit Teufel und Co. Die Bedienung ist benutzerfreundlich und das Klang-Ergebnis ist tadellos. Allerdings sollte man sich nicht zu viel bewegen, da Windgeräusche schnell dominieren können - eventuell sind hier Verbesserungen in puncto Aerodynamik erforderlich. Mit 249 Euro sind die Sony-Kopfhörer die teuersten im Test, was es beruhigend macht, dass sie sicher und bequem im Ohr sitzen. Der Verlust ist weniger wahrscheinlich, selbst wenn die Bewegungen zunehmen. Jeder Hörer wiegt 5,9 Gramm und ist gegen Wasser von allen Seiten nach IPX4 geschützt. Ein kleiner Nachteil: Die Steuerung erfolgt über Berührung, so dass eine Mütze nicht getragen werden kann oder das Erreichen des berührungsempfindlichen Feldes schwierig sein wird.
Obwohl das Airy Sports TWS-Modell von Teufel über einen Touchscreen verfügt, hat es wie die Modelle von Sony Einschränkungen bei der Bedienung bei kalter Witterung, die durch Mützen beeinflusst werden können. Dieses True-Wireless-Modell verzichtet ebenfalls auf ein Verbindungskabel und verlässt sich stattdessen auf Ohrhaken für Stabilität. Diese Haken können jedoch steif sein und nicht für jeden perfekt passen, daher ist es wichtig, sie vorab zu testen. Sobald sie richtig sitzen, werden sie in puncto Klangqualität nicht enttäuschen und liegen mit 16,4 Gramm pro Stück zwischen Jabra und Sony. Sie sind nicht federleicht, aber auch nicht unbequem zu tragen. Die Wasserfestigkeit ist mit IPX3 relativ gering. Sie können das Airy Sports TWS-Modell für etwa 120 Euro bei Teufel erwerben.
Fazit:
Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile, und die beste Wahl hängt ultimately von den Vorlieben und Anwendungen des Athleten ab. Outdoor-Enthusiasten könnten die Shokz OpenFit- und OpenRun-Pro-Knochenleitungs-Kopfhörer schätzen, die einen guten Klang und eine bequeme Passform bieten. In lauten Umgebungen könnten traditionelle In-Ear-Modelle geeigneter sein.
Allerdings sollten Sie bei Trainingseinheiten im Herbst und Winter berücksichtigen, wie gut sich die Touchpanels von Sony oder Teufel Airy Sports TWS mit Mützen oder Handschuhen bedienen lassen. In solchen Fällen kann das Teufel Airy Sports ein praktischer und kosteneffektiver choix sein.
In unseren Tests erwies sich das Jabra Elite 8 Active-Modell als perfekte Mischung aus hervorragender Klangqualität in verschiedenen Situationen, Bequemlichkeit, Sporttauglichkeit aufgrund von Staub- und Wasserfestigkeit und Benutzerfreundlichkeit – und das zu einem angemessenen Preis.
Das Teufel Airy Sports und das Jabra Elite 8 Active-Modell teilen eine gemeinsame Eigenschaft trotz ihrer unterschiedlichen Designs: Beide bieten kabellose Verbindung, so dass Nutzer Musik ohne das Ärgernis von verhedderten Kabeln genießen können.
Obwohl die Shokz OpenFit- und OpenRun-Pro-Modelle fortschrittliche Technologie verwenden, unterscheiden sie sich von traditionellen Kopfhörern dadurch, dass sie Knochenleitungs-Technologie nutzen, die es den Benutzern ermöglicht, ihre Umgebung wahrzunehmen, während sie Musik hören.
