Unbekannte sind in der Nacht zum Dienstag in das Gebäude der Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) in Dresden eingebrochen. Bei einer Befragung am Dienstag sagte ein Polizeisprecher, die Täter hätten eine Seitentür aufgebrochen, um sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Anschließend durchsuchten sie mehrere Räume „mit aller Kraft“, leerten einen Feuerlöscher im Büro und beschädigten einen Metallschrank. Der Sachschaden wurde auf Hunderttausende Euro geschätzt, sagte der Sprecher.
Die Arbeitsfähigkeit der Einrichtung sei wegen des Einbruchs eingeschränkt, erklärte die SLpB am Dienstag. „Bildungsstätten müssen einen geschützten Standort wahren“, sagt SLpB-Direktor Roland Löffler. Nach dem Diebstahl musste das Buchzentrum geschlossen bleiben.
Am Tatort wurden keine Überreste wie etwa Schriftstücke gefunden, die auf die politische Motivation des Täters hindeuten könnten. „Gleichzeitig war der Staatsschutz der Polizei Dresden als SLpB in die Ermittlungen eingebunden“, sagte ein Polizeisprecher. Unter anderem wird wegen besonders schweren Diebstahls ermittelt.
Der Sprecher sagte, die Untersuchung werde einige Zeit dauern. „Betroffene müssen zunächst feststellen, was gestohlen wurde“, sagte er.