Die Zahl der Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz steigt und macht einen Ausbau der Aufnahmekapazitäten erforderlich. Das Mainzer Integrationsministerium gab auf Anfrage an, dass im September dieses Jahres durchschnittlich 61 Menschen pro Tag eingereist seien (Stand: 27.09.2023). Damit sind die Gastronomieeinrichtungen des Landes (Afa) zu 93 % ausgelastet (Stand 25. September 2023). „Die Arbeitsbelastung in den Aufnahmeeinrichtungen ist entsprechend sehr hoch“, so das Ministerium weiter.
Bis zum 1. Oktober wurden im Land insgesamt 10.551 Asylanträge gestellt; nach Angaben des Ministeriums wurden insgesamt 11.585 Asylanträge gestellt. letztes Jahr. Ausgenommen hiervon sind Personen aus der Ukraine, da diese über die sogenannte Massenzuwanderungsrichtlinie in das Land einreisen und Schwierigkeiten bei der Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen haben. Nach Angaben des Ministeriums sind die fünf Hauptherkunftsländer in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 Syrien, Afghanistan, die Türkei, Pakistan und Ägypten.
Auch außerhalb der Alfas in den pfälzischen Gemeinden und Städten ist die Lage angespannt, viele von ihnen haben nach Angaben des Rheinlandverbandes ihre Unterbringungskapazitäten nahezu erschöpft. Ein Grund dafür ist, dass viele Flüchtlinge, die 2015 ins Land kamen, noch immer keine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt gefunden haben. Im Vergleich zu 2015 verläuft der Personalregistrierungsprozess reibungslos.