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Die Zahl der Explosionen von Geldautomaten nimmt weiter zu

Gesprengter Geldautomat
Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung» zu sehen.

Angriffe hochprofessioneller krimineller Banden auf deutsche Geldautomaten werden nach Erkenntnissen von Ermittlungsbehörden und Sparkassen auch im Jahr 2023 mit hoher Geschwindigkeit anhalten. „In diesem Jahr können wir sagen: Der Trend geht weiter.“ „Trotz aller Maßnahmen gibt es keine Hinweise darauf, dass die Zahl der Automatenexplosionen zurückgeht“, sagte Andreas Röhrig, Chef des Hessischen Kriminalamts (HLKA), am Freitag in Frankfurt. „Fast täglich werden Geldautomaten bombardiert.“ „

Im vergangenen Jahr zählte das Bundeskriminalamt (BKA) bundesweit 496 Bombenanschläge auf Geldautomaten, im Jahr zuvor waren es 392. Das war die höchste Zahl seit Beginn der Statistikerhebung durch das BKA im Jahr 2005. Aufgrund Mittlerweile nutzen Kriminelle meist Sprengstoffe, der Schaden, auch an betroffenen Gebäuden, beläuft sich auf Millionenbeträge. Derzeit gibt es im Land etwa 55.000 Geldautomaten, davon rund 5.500 in Hessen.

Demnach Laut Röhrig wurden in diesem Jahr allein im Bundesland Hessen 38 Geldautomaten in die Luft gesprengt, im Vorjahr waren es noch 24. Die Täter im Jahr 2023 erhielten in diesem Bundesland bisher insgesamt 3,8 Millionen Euro Entschädigung. Sie verursachten auch eine Schätzung 680.000 Euro Sachschaden.

Allein die Frankfurter Sparkasse wurde seit Ende November fünfmal von Geldautomatenexplosionen heimgesucht und ihre Verluste (ohne gestohlene Gelder) sind die größten einer einzelnen Bank. Wie der Vorstandsvorsitzende des Instituts, Ingo Wiedemeier, berichtet, liegt die Spanne im Millionenbereich.

„Wir haben vor dem ersten Angriff viele Maßnahmen ergriffen, um unsere Filialen besser zu sichern“, betonte Wiedemeier. Frankfurt Die Sparkasse hat Für die Verbesserung der Sicherheit seiner Geldautomaten habe das Institut bisher „einen mittleren einstelligen Millionenbetrag“ investiert. Wiedemeier sagte, er halte die Investition in die verbleibenden 180 Geldautomaten des Instituts für „wichtig“: „Wir werden die Investitionen nicht mehr oder weniger von ein paar Euro abhängig machen.“ . „Ziel ist es, eine flächendeckende Bargeldversorgung sicherzustellen.“ In mehreren aktuellen Fällen in Hessen gelang es den Tätern, über Nebelanlagen zu fliehen Außerdem werden sie getönt und damit für den Zahlungsverkehr unbrauchbar. Viele Finanzinstitute sperren inzwischen die Räume, in denen Geldautomaten stehen, nachts ab.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) kündigte im Mai an, dass er dies auch tun werde Ein Verpfändungssystem soll künftig Geldautomaten vor Angriffen schützen. Nach einer Explosion verklumpen Banknoten, die nicht mehr verwendet werden können und oft auch nicht gezählt werden können. HLKA-Präsident Röhrig erklärt, dass es noch rechtlicher und technischer Klärung bedarf, bevor diese Technologie umgesetzt werden kann Allerdings geht er davon aus, dass der Prüfprozess bald abgeschlossen sein wird.

Mit Blick auf die anhaltend hohe Zahl an Explosionen betonte Röhrig, dass er fest davon überzeugt sei, dass „dieses Phänomen nur mittelfristig wirksam bekämpft werden kann“. ” Banken, Ermittlungsbehörden und Justiz. In Hessen arbeiten Polizei und Finanzinstitute seit Frühjahr 2022 gemeinsam gegen Geldautomatenbomber an „Allianz-Geldautomaten“ vor.

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