zum Inhalt

Die Wirtschaft braucht eine bessere Berufsvorbereitung in den Schulen

Auszubildender im Metall-Handwerk
Ein Auszubildender im Metall-Handwerk misst in einem Ausbildungszentrum die Dicke eines Werkstücks.

Nach Einschätzung von Brancheninsidern wird es vielen jungen Menschen in Hessen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres schwer fallen, in Ausbildung und Berufsleben einzusteigen. Einschränkungen bei Beratungsleistungen und Praktika haben die berufliche Positionierung während der COVID-19-Pandemie erschwert. Vielen Bewerbern mangele es zudem an „schulischen Grundkenntnissen“, wie Kirsten Schroeder-Steinmüller, Leiterin der Industrie- und Handelskammer Hessen, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. „Allerdings können diese Defizite durch ein Coaching während der Ausbildung behoben werden. Was an persönlicher Reife fehlt, wird häufig durch begleitende Lehrberatung ausgeglichen. Unsere Mitgliedsunternehmen sind hier bereits sehr aktiv“, sagt Schoder-Steinmüller.

„Was wirklich fehlt, ist die allgemeine schulische Vorbereitung auf den Übergang in den Beruf“, sagt Schoder-Steinmüller. Junge Menschen müssen sich besser an die Geschäftserwartungen anpassen. „Heutzutage mangelt es allen Schularten an einer systematischen und praxisorientierten Berufsberatung“, sagte der Rektor des HIHK. Nach Angaben der Landesverwaltung der Agentur für Arbeit Hessen waren zum Stichtag 31. August rund 10.300 Ausbildungsplätze unbesetzt, davon fanden 6.700 Bewerber keine Stelle.

Kommentare

Aktuelles