Die Wall Street verliert an Schwung
Die Wall Street ist seit Wochen im Aufwärtstrend, doch nun scheint der Aufwärtstrend zu Ende zu gehen. US-Inflationsdaten gaben den Anlegern Hoffnung. Das mit Spannung erwartete Treffen zwischen Biden und Xi Jinping hatte dagegen keine große Wirkung.
Nach den jüngsten starken Zuwächsen zeigte sich an der Wall Street wenig verändert. Der Dow Jones schloss 0,1 % im Minus bei 34.945 Punkten. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite stiegen beide um 0,1 %. Es gab 1.086 (Mittwoch: 1.586) Kursgewinner und 1.761 (Mittwoch: 1.276) Kursverlierer. 89 (87) Titel schlossen unverändert. Nach einem rasanten Anstieg in den letzten Wochen werde die Luft nun langsam dünner, sagten Händler.
Trotzdem bestärkten die Inflationsdaten „die Überzeugung der Anleger, dass die Fed die Zinssätze möglicherweise nicht anheben wird“, sagte CPT Markets, „was die Erwartungen weiter steigerte, dass die Fed die Zinssätze im nächsten Mai senken könnte.“ Veröffentlicht vor der Markteinführung von Among Bei den US-Konjunkturdaten steht vor allem die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Fokus. Diese Steigerungen übertrafen die Erwartungen. Die Teilnehmer sagten, die Daten zeigten eine gewisse Entspannung auf dem Arbeitsmarkt und bestärkten die Hoffnungen, dass die Federal Reserve ihre Zinserhöhungen beenden werde.
Die industrielle Situation in der Region Philadelphia in den Vereinigten Staaten war im November besser als von Ökonomen erwartet. Die Industrieproduktion ging im Oktober im Vergleich zum Vormonat etwas stärker zurück als erwartet. Die US-Importpreise fielen im Oktober zum ersten Mal seit Juni, ein stärker als erwarteter Rückgang, was darauf hindeutet, dass der Inflationsdruck möglicherweise deutlicher gemildert wird.
Der Gipfel zwischen China und den USA ist wenig aufregend
In Bezug auf den Einzelwert fiel der Netzwerkausrüster Cisco Systems um 9,9 %, nachdem er seine Umsatzprognose für dieses Jahr gesenkt hatte. Betrachtet man Umsatz und Gewinn im ersten Quartal, übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten leicht.
Das mit Spannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping brachte jedoch keine Impulse. Im Wesentlichen einigten sich beide Seiten lediglich darauf, die militärische Kommunikation wieder aufzunehmen.
Der US-Dollar hat sich kaum verändert. Investoren haben einen weiteren Grund zu wetten, dass die Zinserhöhungen, die den Dollar gestützt haben, vorbei sind, nachdem die Arbeitslosenansprüche stärker als erwartet gestiegen sind, sagten Quellen. Die Ölpreise fielen stark. Auslöser für den aktuellen Rückgang war ein Anstieg der US-Rohölvorräte am Vortag. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich einer schwachen Nachfrage in China.
Walmart und Alibaba verlieren Geld
Die Renditen am Anleihenmarkt gaben einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder ab. Der gegenteilige Trend folgte auf den Börsencrash am Dienstag, da die US-Inflationsdaten schwächer ausfielen als erwartet. Arbeitsmarktdaten und Importpreise stützen mittlerweile die Preise. Die zehnjährige Aktienrendite sank um 8,1 Basispunkte auf 4,45 %.
Walmart-Aktien fielen um 8,1 %. Der US-Einzelhandelskonzern übertraf die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das dritte Quartal, enttäuschte jedoch mit seiner revidierten Jahresprognose. Alibaba-Aktien fielen um 9,1 %. Der chinesische E-Commerce-Riese steigerte im zweiten Quartal den Umsatz und kehrte in die Gewinnzone zurück. Besonders schädlich war jedoch die Ablehnung der Pläne zur Ausgliederung der Cloud-Einheit. Alibaba sagte, es werde die Spaltung angesichts der jüngsten Schritte der Biden-Regierung zur Ausweitung der Exportkontrollen für moderne Chips und Halbleiterausrüstung ablehnen.
Palo Alto Networks fiel um 5 % bzw. 4 %. Das Cybersicherheitsunternehmen meldete im ersten Quartal Gewinne und Umsätze, die die Markterwartungen übertrafen. Allerdings blieben die Prognosen für das laufende Quartal und das Geschäftsjahr 2024 hinter den Erwartungen zurück.
Quelle: www.ntv.de