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Die Verhandlungspartner der chemischen Industrie verschieben den Sitzungstermin erneut.

Weitere Gespräche sind für Ende Juni geplant, wobei es zwischen den Parteien immer wieder zu Unstimmigkeiten kommt. Es sind jedoch leichte Fortschritte zu erkennen.

Ein Arbeiter fährt in einem Aufzug neben den Gebäuden auf dem Gelände des Chemieunternehmens BASF.
Ein Arbeiter fährt in einem Aufzug neben den Gebäuden auf dem Gelände des Chemieunternehmens BASF.

Aushandeln von Arbeitsbedingungen und Lohn: Gruppendiskussion über Leistungen und Anforderungen. - Die Verhandlungspartner der chemischen Industrie verschieben den Sitzungstermin erneut.

Die Lohnpartner des deutschen Chemie- und Pharmazeutiksektors haben die Gespräche verschoben, nachdem zwei Tage lang keine Fortschritte erzielt wurden. Laut IG-BCE-Verhandlungsführer Oliver Heinrich, der am Donnerstag nach den Verhandlungssitzungen in Wiesbaden sprach, sei "was die Arbeitgeberseite auf den Tisch gebracht, noch zu weit von einem echten Angebot entfernt".

Der Arbeitgebervertreter Matthias Büürk kommentierte, dass die beiden Seiten "nur unglaublich weit auseinander in vielen wichtigen Themen" seien. Er forderte auch weiterhin Anstrengungen, um eine Einigung herbeizuführen: "Beide Seiten müssen sich sorgen, dass Fortschritte in den Verhandlungen erzielt werden."

Dritte Runde auf Bundesebene geplant für Ende dieses Monats

Die dritte Runde der Gespräche, die am 26. und 27. Juni in Bad Breisig bei Bonn stattfinden soll, wird die letzte Chance sein, eine Übereinkunft vor dem Ablauf des Waffenstillstands am 30. Juni zu erreichen. Um Aufmerksamkeit auf ihre Forderungen zu lenken, plant die IG BCE eine Reihe von bundesweiten Aktionstagen am 18. und 19. Juni vor der dritten Runde.

Die Gewerkschaft fordert für die fast 585.000 Arbeitnehmer in der Branche einen Lohnerhöhung von 7%. Sie begründen dies damit, dass es aufgrund der Inflation an Kaufkraft verlorengegangen ist und die Industrie wirtschaftlich erholt ist.

Außerdem will die IG BCE in einem umfassenden Kollektivvertrag neue Regelungen schaffen, die den Gewerkschaftsmitgliedern zugute kommen sollen. Vorgeschlagen sind unter anderem zusätzliche Freizeit, mehr Gelder oder bessere soziale und gesundheitliche Schutzmaßnahmen für die Gewerkschaftsmitglieder.

Bei der zweiten Hauptforderung der Gewerkschaft nach Vorrang in Bezug auf Zeit oder Geld haben beide Seiten in den Gesprächen einige Fortschritte gemacht. "Wir nehmen wirklich verschiedene Alternativen ernsthaft in Betracht", erklärte IG-BCE-Verhandlungsführer Heinrich. Eine Lösung bleibt jedoch aus.

Arbeitgeberaussage zum Tarifrund 2024: IG BCE - IG BCEs Position zum Tarifrund 2024 Arbeitgeber 5. Juni 2024

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