Umwelt - Die Treibhausgasemissionen werden im Jahr 2021 um 29,8 % niedriger sein als im Jahr 1990
Beim Klimaschutz im Jahr 2021 ist Hessen noch weit von seinem eigenen 2025-Ziel entfernt. Die Treibhausgasemissionen seien im Jahr 2021 um 29,8 % niedriger als im internationalen Referenzjahr 1990, teilte das Umweltministerium am Freitag in Wiesbaden mit.
Nach dem hessischen Klimagesetz müssen diese Emissionen bis 2025 um 45 % reduziert werden. Bis 2030 ist eine Reduzierung um 65 % und bis 2040 eine Reduzierung um 88 % erforderlich. Hessen will bis 2045 treibhausgasneutral sein. „Der Klimaschutz muss weiterhin Priorität haben und die Landesregierungen müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Klimaziele zu erreichen“, mahnte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).
Daten zeigen, dass Hessens Kohlendioxid (CO2)-äquivalente Emissionen im Jahr 2021 bei 36,2 Millionen Tonnen lagen. Das Ministerium erklärte, dass der Anstieg um 660.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr vor allem darauf zurückzuführen sei, dass die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verschwunden seien und die Heizperiode länger sei.
„Der Großteil der Emissionen (91,1 %) stammt aus Kohlendioxidemissionen“, heißt es in der Erklärung. Die Branche verzeichnete 2021 mit 50,8 % den größten Rückgang im Vergleich zum Basisjahr 1990. Über Haushalte, Unternehmen, Handel und Dienstleistungen hinweg sanken die CO2-Emissionen um 26,4 %, der Verkehr um 15,7 % und die Energieerzeugung um 10,4 %.
Neben Kohlendioxid fließen auch andere klimarelevante Gase in die Bilanz, darunter Methan. Darüber hinaus wird in der Bilanz das in Form von Biomasse in Wäldern und Wiesen gespeicherte Kohlendioxid berücksichtigt.
Die Temperatur auf der Erde ist im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um etwa 1,1 Grad gestiegen, in Deutschland sind es sogar 1,6 Grad. Die tödlichen Folgen hängen von der Region ab: stärkere und häufigere Hitzewellen, Dürren, Stürme und Überschwemmungen.
Treibhausgasbilanz
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Quelle: www.stern.de