Journalistische Quellen vermitteln Informationen. - Die "Tagesschau" bietet jetzt eine Version in vereinfachter Sprache an
Deutsch:
Deutschlands berühmtes Nachrichtenprogramm, "Tagesschau", hat eine vereinfachte Version eingeführt. Gemäß der Norddeutschen Rundfunk-Meldung vom Mittwoch gibt es dies die erste bundesweite aktuelle Fernseh-Nachrichtensendung dieser Art. Die Sendung wird täglich von Montag bis Freitag einmal am Tag ausgestrahlt und kann auf tagesschau24 oder tagesschau.de gesehen werden.
Gegenüber dem regulären Nachrichtenprogramm werden nur vier Themen gewählt und gründlich überarbeitet - keine Fremdwörter, minimal untergeordnete Sätze, begrenzte Silben und kurze Phrasen. Moderatoren und Anchormänner passen ihre Geschwindigkeit an, um verständlicher zu sein.
NDR erklärte, dass die vereinfachte Version von "Tagesschau" Menschen mit Leseschwierigkeiten, schwachen akademischen Fähigkeiten oder Menschen, die eine kurze und einfache Aktualisierung nach einer anstrengenden Arbeit suchen, ansprechen soll. Das Projekt ist ein Partnerschaftsprojekt mit der Universität Hildesheim.
Marcus Bornheim, erster Chefredakteur von ARD-aktuell, sagte in einem Interview mit dpa: "Wir haben etwa 17 Millionen Erwachsene in Deutschland, die mit Lesen und Schreiben Probleme haben." Er betonte die Bedeutung, eine umfassende Nachrichtensendung für alle als Teil des öffentlichen Dienstes zu schaffen.
Die potenziellen Zuschauer sind vielfältig, sagte Bornheim weiter: "Leute, die mit der Verständigung komplexer Inhalte und Texte Probleme haben, Menschen, die durch Krankheiten wie Schlaganfälle ihre Verständigung beeinträchtigt sind, und Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache gelernt haben, was eine bedeutende Migrationsgeschichte ausmacht. Wir wollen eine 'Tagesschau' mit einfacher Sprache für alle Gruppen schaffen."
Sonja Wielow, Leiterin des Projekts, erklärte dpa: "Wir nehmen die Standardformatierung des regulären 'Tagesschau'-Nachrichtenberichts um. Wir nehmen an, dass weniger Vorwissen vorliegt, weshalb wir mit dem allgemeinen Gedanken beginnen müssen, anstatt mit dem Initialzitat zu beginnen. Während wir alles vereinfachen, müssen wir auf die tatsächliche Genauigkeit achten." So ist Christian Lindner nicht der Finanzminister, sondern der "Minister des Geldes".
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