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Die Stromrechnungen werden viel günstiger sein...

Es droht eine Mehrwertsteuererhöhung

Äh?.aussiedlerbote.de
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Die Stromrechnungen werden viel günstiger sein...

Auch wenn die Gaspreisbremse zum Jahresende endet, stehen den Verbrauchern derzeit relativ günstige Tarife zur Verfügung. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass der Mehrwertsteuersatz auf Erdgas erneut auf 19 % erhöht werden soll. Was das für Kunden bedeutet, erfahren Sie hier.

Die Heizpreise sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im November 2022 gaben Musterhaushalte durchschnittlich 3.027 Euro für Gas und Heizöl aus, aktuell sind es nur noch 2.322 Euro. Das ist ein Rückgang um 23 %, berichtet das Vergleichsportal Check24.

Konkret kam das Portal zu dem Schluss:

  • Der Durchschnittspreis für Heizöl ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im November 2022 zahlten Verbraucher für 2.000 Liter Öl 2.681 Euro. Derzeit ist der gleiche Betrag mit 2.175 € zu zahlen, was einer Reduzierung um 19 % entspricht.
  • Auch die Gaskosten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger. Im November 2022 zahlt ein Demonstrationshaushalt mit einem Stromverbrauch von 20.000 kWh durchschnittlich 3.200 Euro. Die gleiche Menge Erdgas kostet derzeit durchschnittlich nur 2.396 Euro, was einer durchschnittlichen Reduzierung um 25 % entspricht.
  • Millionen Haushalte gehen davon aus, dass die Erdgaskosten im neuen Jahr sinken werden. Es gab 334 Fälle von Erdgaspreissenkungen in Gebieten der Grundversorgung. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Basislieferanten zum 1. Januar 2024 die Preise für Erdgaskunden senken wird. Von diesen Preissenkungen profitieren rund 2,7 Millionen Haushalte. Im Durchschnitt beträgt die Ermäßigung 24 % bzw. 839 €. Derzeit zahlen Verbraucher für eine Gasgrundversorgung von 20.000 kWh durchschnittlich 2.886 Euro. Für die gleiche Gasmenge verlangen alternative Anbieter im Schnitt nur 1.875 Euro. Der Wechsel von der Grundversorgung zu alternativen Anbietern spart durchschnittlich 1.011 Euro an Gasrechnungen.

Die Preisbremse für Erdgas (sowie Strom und Fernwärme) läuft am 1. Januar 2024 aus. Laut Check24 bedeutet dies jedoch, dass die Verbraucher im Durchschnitt nur einen leichten Anstieg der Gaspreise verzeichnen werden. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh entstehen für Verbraucher durchschnittlich 44 Euro Mehrkosten. Die Erdgaskosten stiegen um zwei Prozent.

Da die Preise auf die Bremse treten, unterstützt der Staat die Bürger seit März 2023 rückwirkend auf Januar und Februar bei der Bewältigung der damals zu hohen Energiekosten. Die Energiepreisbremse begrenzte den Verbrauch auf 80 % der Arbeitspreise des Vorjahres – 12 Cent pro Kilowattstunde für Erdgas und 40 Cent für Strom. Jeder darüber hinausgehende Verbrauch wird zum gültigen Tarif für Gas oder Strom abgerechnet.

Mehrwertsteuer wird erneut erhöht

Doch nun ist die Stimmung getrübt. Ab März 2024 erhöht sich die Mehrwertsteuer auf Erdgas erneut auf 19 %. Die durchschnittlichen Kosten für ein Musterhaus im nächsten Jahr betragen 2.620 €. Bleibt die Mehrwertsteuer bei 7 %, belaufen sich die Kosten für 20.000 kWh auf 2.396 €, was einem Mehrpreis von 224 € entspricht. Insgesamt stiegen die Erdgaskosten um neun Prozent.

Es ist rätselhaft, warum Erdgas bislang nicht als lebensnotwendig eingestuft wird, obwohl es in etwa der Hälfte der Haushalte in der Bundesrepublik als Heizmedium genutzt wird und im Winter oft viele Menschen vor dem Erfrieren rettet. Es kann verwirrend und sogar unterhaltsam sein, sich genauer anzusehen, welche Produkte welchen Mehrwertsteuersätzen unterliegen.

Quelle: www.ntv.de

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