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Die Standortentscheidung für das zukünftige Zentrum steht bevor

Stadt Frankfurt (Oder)
Blick vom polnischen Slubice auf den Grenzübergang Stadtbrücke über den deutsch-polnischen Grenzfluss Oder mit Frankfurt (Oder) in Brandenburg.

Eine Entscheidung über den Standort des geplanten künftigen Zentrums der deutschen Einheit und der europäischen Transformation steht bevor. Am Dienstag besuchte eine Auswahlkommission die Bewerberinnen und Bewerber aus Brandenburg in Frankfurt (Oder). Die Stadt präsentiert sich in der Präsentation der Logensäle der Europa-Universität Viadrina. Zuvor hatte sich die Jury Bilder von der Stadt Oder, einem Spaziergang durch die Innenstadt und einem Abstecher in die polnische Partnerstadt Slubice besorgt. Zu den Fragen, die die Kommission im Interview zum laufenden Auswahlverfahren stellte, machte die Stadt keine Angaben.

Die neue Institution sollte an die Wiedervereinigungserfahrungen der DDR erinnern und Lehren daraus ziehen. Soziale Unruhen sollen durch die Linse von Kunst und Wissenschaft untersucht werden. Letzte Station der Jury war Leipzig in Sachsen. In den nächsten Wochen soll entschieden werden, welche der fünf ostdeutschen Bewerberstädte den Wettbewerb um den Centerstandort anführt.

Eisenach und Frankfurt buhlen um die geplanten künftigen Zentren der Einheit Deutschlands und der Transformation Europas in Oder, Halle, Jena und der gemeinsamen Bewerbung von Leipzig und Plauen. Der Jury gehörten die ehemalige Stasi-Beamtin Marianne Birthler, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière, der brandenburgische Ministerpräsident a. D. Matthias Platzer, Matthias Platzeck, und die ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Cornelia Pieper an.

Oderstadt überzeugte die Jury am Vor-Standort-Datum von 13 geforderten Standortauswahlkriterien, wobei das wichtigste das für das künftige Zentrum geplante Entwicklungsgebiet war. Das Gebäude wird nach Angaben der Gemeinde an der Slubicer Straße links und rechts vor der deutsch-polnischen Stadtbrücke errichtet. Die Baustelle besteht aus zwei Arealen mit einer Fläche von rund 18.000 Quadratmetern. Außerdem werden Ideen für die zukünftige Tragwerksplanung vorgestellt.

Die Jury stellte viele Fragen und war sehr konzentriert, erklärt Bürgermeister René Wilke (links). Er war sich sicher, dass die Fragen nicht schwerer waren als bei anderen Bewerbern. Eva Kocher, Rektorin der Europa-Universität Viadrina, interpretierte dies als echtes Interesse der Jury. “Eigentlich ist es eine gute Situation, weil wir die Möglichkeit haben, auf (…) die Argumente und Gründe für die Probleme einzugehen und zu erklären, wo wir stehen”, sagte sie. Die Hochschule unterstützt die Stadt bei ihren Bewerbungen in verschiedenen Bereichen.

Laut Wilke machte der brandenburgische Staatskanzler Dietmar Wojdeck (SPD) der Jury deutlich, dass das Land auf der Seite der Oderstadt stehe, die Region und alles dafür getan werden wolle, dass die Zukunft im Mittelpunkt stehe kommt nach Frankfurt (Oder). Die Bewerbung Frankfurt (Oder) wurde auch von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

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