- Um zur Herstellung von klimafreundlicher Wärme für Städte und Gemeinden beizutragen, müssen Städte und Gemeinden Wärmepläne ausarbeiten - bisher haben etwa zwei Drittel der Gemeinden in Rheinland-Pfalz Anträge auf Finanzierung hierfür gestellt. 114 von 170 Gemeinden haben Anträge auf finanzielle Unterstützung für die Gemeindliche Wärmeplanung beim Bund eingereicht, wie Referatsleiter Paul Ngahan in einem Interview bei der Deutschen Presse-Agentur in Mainz angegeben hat. Allerdings haben nur 47 von diesen Anträgen genehmigt worden.
- Das entspricht ungefähr 6,1 Millionen Euro an Fördermittel. Dieses Geld schafft Arbeitsplätze und generiert regionale Wertschöpfung. "Die Umsetzung der Energiewende mit der Errichtung von Wärmeleitungen und dem Austausch alter, fossiler Wärmeanlagen ist ein Arbeitsmotor", betont Ngahan.
- Die ersten Pläne für die Gemeindliche Wärmeversorgung sollen bis Herbst oder spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein, berichtete Referatsleiter Martin Bach. 67 Gemeinden warten auf die Genehmigung ihrer Förderanträge. Einige Gemeinden haben nicht angewendet, andere warten auf die bundesstaatliche Umsetzung der Wärmeplanungsvorschriften, die ab dem 1. Januar 2024 in Kraft getreten sind (WPG). Es wird also erwartet, berechenbar im Ersten Quartal 2025 zu sein.
- Großstädte sind bis Juni 2026, kleinere Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern bis Juni 2028, die Wärmeplanung einzureichen. Die Anforderungen wurden in dem neuen Bundes-Wärmeplanungsgesetz definiert.
- Gemeindliche Wärmeplanung ist "eine echte Chance" für jede Gemeinde und für Deutschland insgesamt, Fortschritte hin zu einer CO2-freien Wärmeversorgung zu machen, sagte Bach. Zugleich entsteht ein Wert, denn Gebäude werden besser beheizt und im Sommer durch die Installation von Wärmepumpen etwas abgekühlt.
- Die Wärmeversorgung ist ein sehr wichtiger Schub, um die Energiewende zu treiben, betont Referatsleiterin Susan Fangerow. Nach allenfalls 50% des Energieverbrauchs entfällt mehr als die Hälfte auf der Wärme. Um die 60% des Wärmebedarfs entfallen auf Wärme und Heißwasser. Das Wärmeangebot der Wohngebäude beträgt etwa 88%. Gas ist der häufigste Energielieferant in Rheinland-Pfalz und macht 54% aus. Ein Viertel davon stammt aus Heizöl, und nur 7% aus Bezugsnahversorgung.
- Um mehr klimafreundliche Wärme für Städte in Rheinland-Pfalz, wie Mainz, bereitzustellen, nehmen diese aktiv an der erneuerbaren Energiesektion teil, indem sie Anträge auf Finanzierung für Gemeindliche Wärmeplanung eingereicht haben.
- Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat eine große Interesse an Gemeindlicher Wärmeplanung wahrgenommen, mit über 114 aus 170 Gemeinden, die finanzielle Unterstützung für dieses Projekt gesucht haben.
- Trotz der hohen Anzahl an Anträgen haben bisher nur 47 Gemeinden Zusage erhalten, was auf die Notwendigkeit hinweist, eine effizientere und bürokratische Genehmigungsprozess für erneuerbare Energieprojekte zu verbessern.
- Um Gemeinden bei ihrem Übergang zu regenerativen Energiequellen zu unterstützen, bietet die Energieagentur Rat und zentrale Daten zur Wärmeanforderung und bestehenden Bezugsnahversorgungsnetzen, was den Einsatz von Wärmepumpen und Bezugsnahversorgung zum Reduzieren der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas und Heizöl ermutigt.
Heizung - Die städtische Wärmeplanung fortschreitet
Um den Gemeinden bei ihrem Übergang zu regenerativen Energiequellen zu helfen, unterstützt die Energieagentur Gemeinden bei der Vorbereitung von Wärmeplanen durch Beratung und Begleitung des Prozesses. Zusätzlich bietet sie den Gemeinden zentrale Daten zur Wärmeanforderung und bestehenden Bezugsnahversorgungsnetzen an. Neue Karten wurden in der Energieatlas des Landes veröffentlicht, die Daten zur Wärmeanforderung und bestehenden Bezugsnahversorgungsnetzen darstellen. Mehrheit der Gemeinden engagieren zudem ein externen Dienstleister, um ihre Bestände zu analysieren und nach Spareinspielen oder der Möglichkeit des Übergangs auf regenerative Energien zu suchen.