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Die Reisebranche rechnet mit einem "florierenden Sommer der Sehenswürdigkeiten".

Tourismusexperten rechnen mit einer profitablen kommenden Periode, nicht nur in den Orten, die mit der Europameisterschaft verbunden sind. Der Fremdenverkehrsverband ist auch optimistisch, was die möglichen nachhaltigen Auswirkungen des Sportereignisses angeht.

Die Kathedrale ist abends beleuchtet.
Die Kathedrale ist abends beleuchtet.

Besuche in beliebten Urlaubszielen. - Die Reisebranche rechnet mit einem "florierenden Sommer der Sehenswürdigkeiten".

Nordrhein-Westfalen's Tourismusindustrie hat Hoffnungen auf eine Blüte in der Sommersaison, trotz der Präsenz der Europameisterschaft im Fußball. Eine im April durchgeführte Umfrage unter Experten der Tourismusbranche in der Region ergab, dass 54% eine Steigerung der Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr erwarten, wie das Nordrhein-Westfalen Tourismusverband (Tourismus NRW) am letzten Freitag berichtete. Der Verband meldete zudem, dass 5% eine Abnahme erwarten.

Heike Döll-König, die Geschäftsführerin des Verbands, erklärte, "der Optimismus ist hoch, die Entwicklungen sind positiv: Mit dem Sommergeschäft könnte die Tourismuswirtschaft im Bundesland von der gesteigerten Nachfrage der letzten Jahre wieder aufleben und einen neuen Höhepunkt in Übernachtungen vermelden."

Gaststädte "erleben Auftragszuwachs"

Die vier Gaststädte Köln, Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen seien laut Angaben der Branchentagung Dehoga NRW in der Gruppenphase der Europameisterschaft gut gebucht. Die Umgebung erlebt ebenfalls eine Steigerung der Nachfrage. Eine Umfrage des Industrie- und Handelskammertages NRW (IHK NRW) ergab, dass etwa 80% der Hoteliers in den Gaststädten davon überzeugt sind, von der Europameisterschaft zu profitieren. 13% sind unsicher. Neben den Unterbringungsbetreibern glaubt Tourismus NRW auch, dass die Gastronomiebranche bundeslandesweit eine Auslastung erleben wird.

Döll-König sagte, "Wir wollen die Europameisterschaft nicht wie eine Wildfeuerprobe werden lassen. Aber die langfristigen Auswirkungen sind wichtiger, denn positive Bilder einer offenen und freundlichen Nordrhein-Westfalen zu schaffen."

IHK NRW: "Tourismusindustrie muss Herausforderungen bewältigen"

"Die Tourismusindustrie in NRW muss weiterhin Herausforderungen bezüglich finanzieller Engpässe, Arbeitsmarktprobleme, der Reduzierung der Bürokratie und der Reluctanz zu investieren bewältigen," kommentierte Ralf Stoffels, Präsident des Nordrhein-Westfalen Industrie- und Handelskammertages (IHK NRW). Obwohl die Ergebnisse der letzten wirtschaftlichen Umfrage der Industrie- und Handelskammern eine leichte Aufwärtsentwicklung zeigten, "die Tourismusindustrie ist jedoch noch nicht in der Lage, die Corona-Zahlen zu erreichen." Der Konsumverhalten der Bürger wird als sehr zurückhaltend beschrieben, insbesondere in der Gastronomiebranche.

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