Bau von Schiffen auf dem Wasser. - Die Regierung will die angeschlagene Meyer Werft unterstützen.
Die Regierung wird Meyer Werft in ihrer Notlage nicht verlassen. Anerkennend deren entscheidende Bedeutung für die Region und die Beschäftigung, bereitete sie sich darauf vor, ihnen zu helfen, erklärte Regierungssprecherin Anke Pörksen in Hannover gestern. Es müssen jedoch noch Gespräche geführt werden, um die mögliche Hilfe zu diskutieren.
Nach der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) überlegt der Haushaltsausschuss des Landtages einen möglichen Landesgarantie von bis zu 900 Millionen Euro für den Stützpunkt. Aber es ist noch zu früh, um über mögliche finanzielle Hilfe oder andere Unterstützung zu sprechen, sagte Pörksen.
Meyer Werft hat einen finanziellen Defizit von 2,7 Milliarden Euro bis 2027 zu überbrücken. Während einer Kundgebung in Papenburg offenbarte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD), dass dieser Sprung in die Eigenkapitalbilanz 400 Millionen Euro beträgt.
Die verbleibenden 2,3 Milliarden Euro sollen aus Darlehen kommen, von denen noch über 80% noch genehmigt werden müssen. Idealerweise soll dieses Geld zwischen der Bundesregierung und dem Land geteilt werden, berichtet die HAZ. Vertreter aus den Finanz- und Wirtschaftsministerien lehnten eine Kommentierung dieser Meldung ab.
Das Stützpunkt leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie und den soarigen Preisen aufgrund des Krieges in der Ukraine. Der Vertrag für die Kreuzfahrtschiffe wurde vor der Pandemie unterzeichnet und enthält keine Änderungen aufgrund der deutlich erhöhten Energie- und Rohstoffkosten. Zudem ist die Unsicherheit der Banken bei der Erteilung von Schiffsdarlehen für die finanzielle Belastung des Stützpunktes verantwortlich. Er erhält etwa 80% des Kaufpreises nur bei der Auslieferung und muss Darlehen aufnehmen, um die Bauarbeiten zu finanzieren.
Trotz einer voll ausgelasteten Auftragsliste wurde im Frühling der Reorganisationsspezialist Ralf Schmitz eingestellt, um die Belegschaft zu verkleinern. Er plant, 440 Arbeitsplätze zu streichen, etwa 3.000 Beschäftigte in Bremen. Diese Entscheidung stößt auf Widerstand von der Betriebsratsvorsitzenden, IG Metall und der Landesregierung. "Wir kämpfen für jedes einzelne Arbeitsplatz, für das Gelände insgesamt und für die Weiterbestehen dieser wichtigen Werft", bestätigte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Ob die Staatsregierung finanzielle Investitionen leisten könnte, ist derzeit nur Spekulation.
Die Werft benötigt Hilfe
"Die Werft benötigt Hilfe, und ohne die Bundes- und Landesregierung ist sie verloren", sagte Heiko Messerschmidt von IG Metall im Küstenbezirk. Verhandlungen finden derzeit mit der Staats-, Bundesregierung und dem Restrukturierer statt. Das Team von VSM plant, mit der Führung des Unternehmens über eine Vision für die Zukunft des Stützpunkts zu sprechen.
Verglichen mit den Hauptkonkurrenten von Meyer Werft, Fincantieri in Italien und Chantiers de l'Atlantique in Frankreich, sind ihre Umstände anders. Während sie hauptsächlich staatlich gehalten sind, können sie leicht günstige Darlehen bekommen. "Selbst wenn sie finanzielle Probleme haben, können sie leicht Kredite bekommen", sagte VSM-Geschäftsführer Reinhard Lüken der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das macht sie resistent". "Das macht sie resistent", kommentierte Max Johns von der Hamburg School of Business Administration der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
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