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Die Polizei will den Abriss über kurz oder lang "leise" fortsetzen

Räumung von Lützerath
Blick auf das weiträumig abgesperrte Gelände um ein Gebäude, in dem sich Aktivisten in einem Tunnel verschanzt haben.

Die Polizei hofft, am Samstagmorgen mit der Räumung der von Militanten besetzten Braunkohlenstadt Lützerath fortfahren zu können. „Wir sind fast am Boden“, sagte ein Sprecher am Morgen. Es hieß, etwa 15 „Strukturen“ von Aktivisten seien geblieben, darunter Baumhäuser und Hütten. Außerdem versucht jemand, durch einen Tunnel zu gehen, der von zwei Männern gehalten werden sollte.

Am Freitagabend brachen die Einsatzkräfte die Evakuierung von Lützerath erneut ab. Laut Polizei war die Nacht “ruhig”. Es gab keine Zwischenfälle. Die Aktivisten im Baumhaus weckten sich laut einem Reporter der Deutschen Nachrichtenagentur DPA am Samstagmorgen gegenseitig auf. Ein Großteil des Geländes ist beleuchtet.

Nach Angaben der Polizei haben Rettungsdienste seit Beginn der Evakuierungen am Mittwoch rund 470 Aktivisten aus der besetzten Stadt evakuiert. Davon verließen 320 freiwillig die Szene.

Die Polizei hat auch Informationen über vier verletzte Aktivisten. Die Verletzungen seien durch Hartnäckigkeit und Stürze „im Rahmen einer Widerstandshandlung“ entstanden, sagte der Sprecher am Morgen. Außerdem wurden fünf Polizisten durch Feuerwerkskörper verletzt. Gegen 124 Personen wurde Strafanzeige erstattet, hauptsächlich wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Polizei.

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