Am Mittwoch setzte die Polizei die Suche nach einer seit Wochen vermissten schwangeren Frau am Main-Donau-Kanal bei Nürnberg fort. Ein Polizeisprecher sagte am Mittwoch, die Suche habe sich auf den Bereich zwischen der Eibachschleuse und dem Nürnberger Hafenbecken konzentriert.
Am 9. Dezember wurde die 39-jährige Frau von ihrem Partner als vermisst gemeldet. Sie lebt in der Nähe des Main-Donau-Kanals im Nürnberger Stadtteil Katzwang. Die Polizei geht davon aus, dass die Ursache des Verschwindens ein Gewaltverbrechen war.
Am Dienstag suchten drei Taucher und ein Besatzungsmitglied mit Sonargeräten erfolglos das Gebiet um Katzwang im Kanal ab. Am Mittwoch kamen auch sogenannte Scooter zum Einsatz – ein Antrieb, der Taucher über das Wasser zieht und gleichzeitig Fotos macht. Mit nur einem halben Meter unter Wasser ist die Sicht schlecht, was die Suche noch schwieriger macht.
Bisher hat die Polizei keine möglichen Verdächtigen oder andere konkrete Hinweise auf ein mögliches Strafverfahren gefunden. In diesem Fall ist jedoch eine Suche in der Kanalisation eine naheliegende Maßnahme. Wenn die Suche keine weiteren Hinweise ergibt, wird am Donnerstag mit dem Durchkämmen der Kanalufer begonnen. Dann kommen auch Leichenhunde zum Einsatz.