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Die Ostbürger sparen mehr bei den Heizkosten als der Landesdurchschnitt

Heizung
Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung.

Privathaushalte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben im vergangenen Jahr Schätzungen zufolge mehr Energie gespart als im Bundesdurchschnitt. Während der außentemperaturbereinigte Heizenergiebedarf bundesweit um 5 Prozent zurückging, sank er in Thüringen um 7 Prozent, wie aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Bericht „Wärmemonitor“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht. . In Sachsen und Sachsen-Anhalt sank der Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 %.

Die zugrunde liegenden Daten stammen vom Immobiliendienstleister Ista. In der Studie wurden die Heizenergiekosten für 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäuser (ca. 1 Million Wohnungen) im ganzen Land ermittelt. Bei diesen Angaben handelt es sich um eine Hochrechnung auf 300.000 Gebäude, da zum Erhebungszeitpunkt noch nicht alle Daten vorlagen.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine begann im Januar und führte am 24. Februar 2022 zu einem Anstieg der Energiepreise. Dadurch stiegen die Ersparnisse der Bundesbürger bei Gas, Öl und Strom nur bis Ende 2022.

Im vergangenen Jahr stiegen die Preise für Heizenergie in Sachsen um 17 %, in Thüringen um 21 % und in Sachsen-Anhalt um 29 %. Daten zeigen, dass der nationale Durchschnitt ebenfalls bei 29 % liegt. Obwohl die Preissteigerungen im vergangenen Jahr in Thüringen und Sachsen-Anhalt vergleichsweise gering ausfielen, lagen die Energieeinsparungen dort über dem Bundesdurchschnitt. Regionale Unterschiede könnten auch mit Unterschieden in der Energieeffizienz von Gebäuden oder Anreizen zum Energiesparen zusammenhängen, heißt es in dem Bericht.

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