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Die niedersächsischen Spielbanken können ihren Betrieb vorübergehend fortsetzen.

Die niedersächsischen Spielbanken sollten in diesem Herbst den Betreiber wechseln, aber eine Meinungsverschiedenheit über die Ausschreibung verschiebt den Wechsel vorübergehend, so dass der bisherige Lizenznehmer vorerst weitermachen kann.

Die Kugel befindet sich im Rouletterad.
Die Kugel befindet sich im Rouletterad.

Einsätze bei Glücksspielen - Die niedersächsischen Spielbanken können ihren Betrieb vorübergehend fortsetzen.

In Niedersachsen können die Spielbanken trotz der laufenden Auseinandersetzung um den jüngsten Ausschreibungsergebnis weiterhin ihre Aktivitäten aufrechterhalten. Das Finanzministerium erteilte dem aktuellen Betreiber, SNG, eine vorläufige Lizenz, die es für diezeitig erlaubt, zu betreiben, wie am Mittwoch angekündigt wurde. Die Lizenz hätte Ende August abgelaufen.

SNG, das alle zehn Spielbanken in diesem Bundesland verwaltet, hat den Ausschreibungserfolg im November nicht errungen und reichte daraufhin eine rechtliche Klage ein, um seine Lizenz zu behalten, so das Ministerium. Es gibt noch keine Informationen darüber, wann das Verwaltungsgericht Hannover über diesen Fall entscheiden wird. Diese vorläufige Lizenz gilt für ein Maximum von einem Jahr und soll Schließungen verhindern.

Die Spielbanken sollten ab September von MSBN GmbH & Co KG (Merkur Spielbanken) übernommen werden, dem Sieger des Ausschreibungsverfahrens im November. Der neue Betreiber plante, die Standorte unter der Marke Merkur Spielbanken zu betreiben, wobei die bestehenden Mitarbeiter bleiben sollen. Das Elternunternehmen von SNG ist Casinos Austria International aus Österreich.

Betroffen sind etwa 400 Mitarbeiter.

"Es ist gut und im Interesse von mehr als 400 weiblichen und männlichen Mitarbeitern an den Spielbanken, dass wir jetzt Klarheit über die Fortsetzung der Spielbankbetreibung nach dem 31. August haben", kommentierte Finanzminister Gerald Heere. "Das Ziel der vorläufigen Lizenz ist, eine flüssige Spielbankbetreibung ab dem 1. September sicherzustellen." Nach Ansicht des Grünen-Politikers sei es "unerlässlich für die betroffenen Mitarbeiter, dass die Spielbanken offen bleiben können".

Gerald Heere fügte hinzu: "Alt und neuer Lizenzinhaber sollten weiterhin über eine flüssige Übernahme verhandeln, nicht nur für eine kurzfristige, sondern auch für eine langfristig sichere Lösung". Die vorläufige Lizenz wird nicht mehr gültig sein, sobald das Ausschreibungsurteil getroffen ist.

Betroffen sind die klassischen Spielbanken in Hannover, Braunschweig, Bad Zwischenahn und Osnabrück sowie die Automatenspielbanken in Bad Bentheim, Bad Pyrmont, Göttingen, Seevetal, Wolfsburg und Norderney.

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