zum Inhalt

Die Mannheimer Behörden reagieren emotional auf den Tod eines Kollegen.

Ein am Freitag bei einer Messerattacke in Mannheim schwer verletzter Polizeibeamter ist am Sonntag verstorben, seine Kollegen haben sich von ihm verabschiedet.

Minuten nach Bekanntwerden seines Todes trauern Polizeibeamte auf dem Marktplatz in Mannheim um...
Minuten nach Bekanntwerden seines Todes trauern Polizeibeamte auf dem Marktplatz in Mannheim um ihren toten Kollegen

Überfall auf dem Marktplatz - Die Mannheimer Behörden reagieren emotional auf den Tod eines Kollegen.

Der Tod eines jungen Polizeibeamten in Mannheim infolge eines Stichereignisses hat Deutschland in Verwunderung und Nachdenken versetzt. Das tragische Ereignis ereignete sich während der Pax Europa (BPE), einer islamkritischen Bewegung, am Freitagmorgen auf dem Stadtzentrums-Marktplatz. Ein männlicher Einzelne verletzte sechs Personen, darunter den Polizeibeamten, der am Sonntagvormittag aufgrund seiner Verletzungen verstarb. Der Polizeibeamte wurde von seinem Täter wiederholt im Kopf gestochen. Er wurde nach dem Angriff operiert und in künstliche Koma versetzt, doch ohne Erfolg.

Die Kollegen des verstorbenen Polizeibeamten äußerten ihre Trauer und Schock auf Facebook: "Wir beklagen unsere Kollegin - sie hat ihr Leben riskiert, um andere zu schützen!"

"Wir sind völlig erschüttert - ihr Verlust wirkt sich auf uns alle tiefgründig aus und lässt uns sprachlos. Die gesamte Polizeigemeinschaft beklagt sie und hält ihre Familie, Freunde und Lieben in unseren Gedanken. Sie war eine einzigartige Person - komponiert und methodisch in ihren Handlungen und immer strahlte sie einen wärmenden, einladenden Lachen aus. Wir werden sie immer erinnern!"

Viele Polizeieinheiten beklagten den Verlust ihres Kollegen auf der Plattform X unter dem Hashtag #einervonuns. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich tief betrübt über den Tod des Polizeibeamten, der mutig Menschenleben schützte. Steinmeier äußerte auch seine Besorgnis über "die Verschärfung politischer Diskussionen und die zunehmende Neigung zu Gewalt in unserem Land". Er forderte: "Dies sollte nicht fortfahren. Gewalt gefährdet, was unserer Demokratie zugrunde liegt."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb auf X: "Sein Einsatz für unsere Sicherheit verdient die höchste Anerkennung. In diesen traurigen Stunden denke ich an seine Familie und an die, die ihn trauern." CDU-Vorsitzender Friedrich Merz äußerte sich auf X: "Der Messerstich am Freitag hat sich am Montag zu einem Mörder gewandelt. Meine Gedanken gehen zu seiner Familie. Das ist einfach traurig. Diese Mordtat muss mit schweren Konsequenzen für alle, die mit dem Täter sympathisieren, geahndet werden."

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lobte die Bemühungen des Polizeibeamten. "Er versuchte, Leben zu retten und starb, um unsere Sicherheit und Freiheit sicherzustellen", schrieb sie auf X.

In Baden-Württemberg äußerten sich politische Führer über den unerwarteten Tod des Polizeibeamten. "Das Nachrichtenereignis hat mich entsetzt", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. "Diese abscheuliche Tat ist ein scharfer Hinweis auf die gefährliche Natur der Dienstaufgabe eines Polizeibeamten, die unerwartete Folgen für sein Wohlbefinden und sein Leben hat." Innenminister Thomas Strobl (CDU) äußerte seine tiefe Trauer. "Dies sind die Momente, in denen die Zeit stillsteht." Traurig fügte er hinzu: "Für Polizeibeamte ist jede Mission gefährlich, mit unvorhersehbaren Folgen für ihr Gesundheits- und Wohlbefinden."

Viele Politiker kombinierten ihre Äußerungen mit Warnungen gegen Islamismus. "Der Täter muss für seinen schrecklichen Akt die volle Gewalt des Gesetzes erleiden. Die Motivation wird weiter untersucht; es ist klar: Unsere Sicherheitsbehörden beobachten das Islamistische Reich und planen, den Kampf weiter zu intensivieren", erklärte Bundesinnensenministerin Nancy Faeser (SPD) auf X.

Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, sprach mit Caren Miosga im Sendung "Caren Miosga" darüber, dass Islamismus eine Bedrohung für eine freie Gesellschaft sei.

Der Finanzminister der FDP, Christian Lindner, äußerte sich auf der Plattform "X" über die aktuellen Ereignisse im Land. "Wir müssen uns vor islamistischer Terrorismus schützen. Wir werden den Sicherheitsbehörden zusätzliche Gelder zur Verfügung stellen, um dies zu tun. Genug der zögerliche Toleranz", forderte der Bundesfinanzminister.

Die Vorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Tino Chrupalla, äußerten ihre Besorgnis, dass "Beamte täglich ihr Leben gefährden müssen aufgrund einer fehlgeleiteten Migrations- und Sicherheitspolitik". Weidel und Chrupalla forderten auch ein Ende der Einwanderung aus Afghanistan und die Initiierung von Abschiebungen dort.

Die Ermittlungen zur Motivation des Täters wurden dem Landesamtes für Verfassungsschutz des Karlsruher Staatsanwaltsamtes übertragen. Der Motivation bleibt noch unklar. Bislang wurde der Täter, ein 25-jähriger Mann, der in Deutschland 2014 eingereist ist, nicht befragt. Das Landgericht Karlsruhe hat gegen den Mann einen Haftbefehl erlassen, der in den Minuten nach dem Angriff verletzt wurde.

Die Schatzmeisterin von Pax Europa, Stefanie Kizina, erklärte dem "Bild"-Magazin, dass der Angriff auf den Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger gerichtet war. Der 59-jährige hatte seinen Gesicht mit einem Messer verletzt.

Stürzenberger und seine Mitstreiter im Pax Europa-Bewegung gelten bei den Behörden in Bayern als Teil des rechtsextremen Bereichs der verfassungsrelevanten Islamfeindlichkeit. In der Vergangenheit hat Stürzenberger als Treffenleiter für Pax Europa aufgetreten und als Autor auf der rechtsextremen Website "Politisch Inkorrekt" aufgetreten. Das Bayerische Informationszentrum gegen Extremismus meldete, dass er islamfeindliche Aussagen verbreitete.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit