Nach der Inflation fordert der linke Flügel des Landtags Sachsen-Anhalt die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. Die Landesregierungen sollten sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, die Steuern auf Null zu senken, heißt es in einem Vorschlag einer Fraktion, der bei der nächsten Parlamentssitzung im Oktober besprochen werden soll. Die Linke fordert außerdem die Einrichtung eines nationalen Preisbeobachtungszentrums, um die Entwicklung der Erzeuger- und Lebensmittelpreise entlang der gesamten Lebensmittelkette zu überwachen.
„Besonders gravierende Auswirkungen hat die aktuelle Inflation auf Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Dabei geht es um Grundnahrungsmittel und Heizkosten“, sagte Wulf Gallert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. „Wir brauchen Erleichterungen für diejenigen, die am stärksten von der Inflation betroffen sind, und keine Steuergeschenke an Unternehmen, wie es der Growth Opportunities Act der Ampelregierung tat.“ „Darüber hinaus ist eine Überschusssteuer erforderlich und muss so gestaltet sein, dass unerwünschte Auswirkungen auf Unternehmen, insbesondere in der Lebensmittelindustrie, vermieden werden.