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Die Linke weigert sich, Ceta zu ratifizieren

Die Kritik von links wird vor einer Bundesratsabstimmung über das Ceta-Handelsabkommen mit Kanada erneuert. Die vier Bundesländer, an denen die Linksregierung beteiligt ist, werden sich nach Aussagen von Partei- und Fraktionsvorsitzenden aus Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie Vertretern der Linksregierung am Freitag nicht einigen. Das wird den Gesetzgeber der Bundesstaaten jedoch nicht davon abhalten, für Ceta zu stimmen.

Die Linke beschäftigt sich vor allem mit rechtlichen Möglichkeiten für ausländische Investoren, dem sogenannten Investitionsgerichtssystem. „Als Linke sind wir der Meinung, dass es bei Zweifeln an in- und ausländischen Investoren ausreicht, deren Rechtsansprüche auf Schadensersatz vor den deutschen Gerichten zu klären“, heißt es in dem Blatt.

Nach jahrelanger Debatte hat der Bundestag Anfang Dezember den EU-Vertrag mit Kanada ratifiziert. Teile von Ceta gelten jedoch vorläufig ab September 2017. Insbesondere der Investitionsschutz ist auch bei den Grünen seit vielen Jahren umstritten.

Handelsabkommen für Unternehmensinteressen?

Ceta zielt darauf ab, fast alle Zölle und gemeinsamen Regeln abzuschaffen. Nach früheren Angaben der Europäischen Kommission könnten europäische Unternehmen durch das Abkommen rund 590 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Einer der Kritikpunkte am Handelsabkommen ist, dass es einseitig Unternehmensinteressen auf Kosten von Klima-, Umwelt- und Sozialfragen schützt.

Linken-Chef Martin Schildvain hat die Grünen dafür kritisiert, dass sie „eine Fahne gegen einen Anzug tauschen”. Seine Co-Chefin Janine Wissler warnte davor, dass ein Deal wie Ceta Arbeitsrechte, Demokratie, Klima- und Umweltschutz gefährden würde. „Sie geben undemokratischen Gerichten die Befugnis, demokratische Entscheidungen zu beurteilen.“

Auch wenn Ceta die letzte Hürde im Deutschen Bundestag nimmt, bleiben die Bestimmungen zum Anlegerschutz auf Eis, bis die Ratifizierung überall abgeschlossen ist. Nach Ansicht der Linken fehlen noch Belgien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Polen, Slowenien, Ungarn, Zypern sowie Kanada und die Europäische Union.

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