Die Liga geht ins nächste Spiel gegen Eintracht Frankfurt
Die Horrorserie des 1. FC Union Berlin und Trainer Urs Fischer geht in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt weiter.
Nachdem Berlin zwölf Spiele in Folge verloren hatte, rutschte es in die Abstiegszone. Die Unionsmänner verloren vor ausverkauftem Stadion An der Alten Försterei mit 0:3 (0:2) gegen die Hessen. Der öffentliche Druck auf Fisher und seine Fachleute wird weiter zunehmen. Verein und Umfeld hatten sich vor dem Spiel klar hinter den Trainer gestellt.
Omar Marmoush brachte Frankfurt vor 22.012 Zuschauern souverän in Führung (2., 14. Minute). Die nachfolgenden Versuche von Iron Man waren erfolglos. Der eingewechselte Nacho Ferri entschied das Spiel (82.).
Habe seit Ende August keinen Punkt mehr erzielt
Die Liga hat seit Ende August keinen Punkt mehr erzielt. Vor der Länderspielpause erwartet den Iron Man eine schwierigere Aufgabe, mit einem Spitzenspiel beim SSC Neapel am Mittwoch und einer Reise zum mächtigen Bayer Leverkusen am kommenden Wochenende.
Obwohl Kopeniks Abstiegskampf unmittelbar bevorsteht, behält Frankfurt seinen Vorsprung. Europapokalquote erhöht. Die Mannschaft von Dino Topmoller hat in den letzten vier Ligaspielen 10 Punkte geholt. Frankfurt bestreitet am Donnerstag sein drittes von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen in der Conference League in der Nähe von Helsinki, bevor es am Sonntag zu Werder Bremen reist.
Die Kpenniks versuchten vor dem Spiel eine große Demonstration symbolischer Einigkeit. Präsident Dirk Singler unterstützte Fisher in einer Stadionbroschüre ausdrücklich. Er sagte gegenüber Sky TV, dass es in der aktuellen Situation „für den Verein unklug wäre, wenn wir einen der besten Trainer der Bundesliga nach Hause schicken würden“.
Fans unterstützen Fisher
Auch die Fans ließen nichts unversucht: Vor dem Anpfiff erklangen im Stadion Sprechchöre und Applaus für den 57-Jährigen. Nach dem Aufwärmen stand die Mannschaft vor der Tribüne und alle jubelten: „Kommt, vereinigt euch, kämpft, gewinnt.“
Doch das Selbstvertrauen schwand schnell. Der Vorsprung der Gäste vom ersten Schuss an passte perfekt zum Berliner Geschehen der vergangenen Wochen. Nach dem gelinde gesagt umstrittenen Foulpfiff an Robin Knoche hatte Union Mühe, den darauffolgenden Freistoß abzuwehren. Malmouche drehte sich um und schoss einen Flachschuss ins Tor, was den Ägyptern ihren dritten Ligaerfolg in Folge bescherte.
Ein zweites Tor für den 24-Jährigen, da er am vergangenen Wochenende gegen Borussia Dortmund zweimal traf. Da reichte ein einfacher Pass hinter die Berliner Abwehr. Hugo Larsson schob den Ball in die Mitte und Marmoush rückte ungehindert vor.
Obwohl die Hausherren anschließend durch David Fofana (18., 19.) zu zwei guten Chancen kamen und viele Angriffsversuche unternahmen, endete das lange Spiel. Die Folgen erfolgloser Wochen sind nicht zu übersehen. Ein einfacher Pass hinter einen Mitspieler kann immer zu Missverständnissen führen.
Mangelnde Anstrengung kann man dem Kopenik-Team aber auch hier nicht vorwerfen. Frankfurt kam in der zweiten Halbzeit kaum aus der eigenen Hälfte heraus, doch Berlins Angriff war oft ungenau und unglücklich.
Eintracht Frankfurts Torhüter Kevin Trapp pariert Fofana (59.). Der eingewechselte Kevin Behrens köpfte aus bester Position ein (69.). Unter den unzähligen Kreuzen finden zu wenige Abnehmer. Wie sich herausstellte, ging es auf der anderen Seite weiter: Ferry entschied das Spiel nach einem Doppelpass mit Mario Götze.
Quelle: www.bild.de