TV-Dokumentation über eine Legende - Die letzten Jahre von Freddie Mercury - Film auf Arte
Von der großen Bühne zog sich Freddie Mercury aus Queen am Zenit ihrer Erfolge zurück. Ein Megakonzert auf der "Magic Tour" vor geschätzt 120.000 Zuschauern im Knebworth Park war sein letztes Auftritt mit der Gruppe, die weltweit Erfolg mit Liedern wie "We Will Rock You", "Another One Bites The Dust" und "Radio Ga Ga" feierte. Am 24. November 1991 starb der legendäre Sänger in London aufgrund von AIDS-Verkomplikationen.
Der Dokumentarfilm "Freddie Mercury: Das letzte Kapitel", der am 7. Juli um 11:05 Uhr auf Arte ausgestrahlt wird, gibt Einblick in Mercurys letzte Jahre und das "Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness", das nach seinem Tod in Wembley Stadium stattfand.
Freddie Mercurys Schicksal ähnelte dem vieler Männer
Zudem offenbart der britische BBC-Produzierte Film, der ursprünglich 2021 anlässlich des 30. Todestages von Mercury veröffentlicht wurde, die Geschichten anderer homosexueller Männer in den 1970er und 1980er Jahren. Er zeigt bewegend, wie AIDS ihre Leben beeinflusste und die gesellschaftliche Wirkung, die Freddie Mercury durch seine öffentliche Angabe seiner Erkrankung am Tag vor seinem Tod hatte.
Ex-Begleiter und Freunde wie der Journalist David Wigg, Mercurys persönlicher Assistent Peter Freestone und seine Schwester Kashmira Bulsara teilen Einblick in den Privatleben des Sängers, einschließlich seiner langjährigen Beziehung mit Jim Hutton. Mercury hatte seine Homosexualität jemals nicht öffentlich gemacht. "Leute haben es einfach ignoriert," erinnert sich Queen-Gitarrist Brian May.
Einige Anekdoten sind heute lächerlich
Der Musikvideo zu "I Want To Break Free" verursachte in den USA Probleme, da Queen-Mitglieder in Frauenkleidung auftraten. Es war eine Parodie auf den britischen Seifenoper "Coronation Street", die in Amerika unbekannt war. Auch bei MTV reagierten die Menschen verunsichert. "Sie dachten: Wir können uns nicht unserem Publikum dies zeigen lassen", sagt May. "Wir lachen darüber hin."
Freddie Mercurys Rückzug von der Bühne besorgte seine Bandkollegen
In den mittleren 1980er Jahren tauchten Gerüchte über Mercurys Gesundheit in den britischen Medien auf. Seine Bandkollegen hatten auch unruhige Gefühle. "Er beharrte darauf, nicht mehr live aufzutreten", erinnert sich Queen-Schlagzeuger Roger Taylor. "Wir wussten etwas Nicht-Richtiges". Mercury offenbarte seine Diagnose erst Jahre später.
Nachdem er von der Bühne zurückgetreten war, nahm Mercury zwei vollständige Alben mit Queen auf - "The Miracle" (1989) und "Innuendo" (1991) mit dem deutlichen Titel "The Show Must Go On". Zu jener Zeit spürte Mercury, dass seine Zeit ablief. Er nutzte seine schwindende Kraft, um mehr Lieder aufzunehmen, die letzten von denen im Mai 1991 aufgenommen wurden. Sie wurden posthum auf dem Album "Made In Heaven" veröffentlicht, das 1995 herauskam.
Freddie Mercurys Tod war nicht mehr überraschend. "Trotz allem war es noch ein Schock", sagt May. Um die Stigmatisierung von AIDS-Patienten und die Diskriminierung von Schwulen und Lesben zu bekämpfen, taten sich May und Taylor zusammen.
Abschiedskonzert als spektakulärer Abschied
Mit dem spektakulären "Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness" versuchten die verbliebenen Queen-Mitglieder, Aufmerksamkeit für AIDS zu wecken. Im April 1992 traten die verbliebenen Queen-Mitglieder mit zahlreichen Stars auf, darunter George Michael, Liza Minnelli, Annie Lennox und David Bowie, oder Bands wie Def Leppard, Guns N' Roses und Metallica. Elton John und Axl Roses Joint-Performance von "Bohemian Rhapsody" und George Michaels "Somebody To Love" sind legendär.
Einige der Musiker erinnern sich in der 90-minütigen Dokumentation daran, dass dies einmalig war, an dem Brian May, Roger Taylor und John Deacon ihren Frontmann vor den Augen der ganzen Welt verabschiedeten. Es war mehr als nur ein Konzert, wie alle einig sind. "Freddie Mercury: Das letzte Kapitel" bietet eine spannende und bewegende Rückschau - ein Pflichtdokumentation.
- Trotz des Erfolges von Queen in den 1980er-Jahren mit Hits wie "We Will Rock You" und "Radio Ga Ga" wurden die Medien die AIDS-Krise, die viele Männer, auch Freddie Mercury betraf, oft vernachlässigt.
- Am 7. Juli 2022 um 11:05 pm sendet der BBC den TV-Dokumentarfilm "Freddie Mercury: Das letzte Akt" und leuchtet Einblick in Mercury's privates Leben, seine Beziehungen und den Einfluss der AIDS in den 1980er-Jahren.
- In den 1980er-Jahren, als Bands wie Queen die Bühnen in Großbritannien beherrschten, war die Medienauffassung zur Homosexualität und AIDS weniger akzeptierend als heute.
- An einem Sonntag in den 1980er-Jahren trat Freddie Mercury mit Queen am Wembley-Stadion auf, was einen bedeutenden Moment in der britischen Musikgeschichte darstellte.
- Der TV-Dokumentarfilm "Freddie Mercury: Das letzte Akt" zeigt auf, wie Freddie Mercury's Tod im Jahr 1991 die Musik, die Gesellschaft und die öffentliche Wahrnehmung von AIDS im Vereinigten Königreich beeinflusst hat.
- Schon fast 50 Jahre nach der Entstehung von Queen erinnert sich die Medien weiter an Freddie Mercury's Auswirkungen auf die Musik und Gesellschaft als einem Mann mit AIDS.
- Freddie Mercury's Nachlass übertraf die Grenzen der britischen Gesellschaft in den 1970er und 1980er-Jahren und nutzte seine Plattform als Musiker, um auf HIV/AIDS aufmerksam zu machen und Diskriminierung zu bekämpfen.
- Von Liedern wie "Ich will mich brechen" bis ins Privatleben herausforderten Queens Freddie Mercury die gesellschaftlichen Normen in den 1980er-Jahren und forderten Akzeptanz und Gleichrechte.
- Während AIDS Männer, wie Freddie Mercury, in den 1980er-Jahren betroffen hatte, blieb die britische Medien-TV-Perspektive unempfindlich und verschlossen, doch Mercury's Wirkung würde diese Sicht für immer ändern.
- In den mittleren 1980er-Jahren vereinigten sich Großbritanniens Musikliebhaber durch Rock-Konzerte wie Queens am Wembley-Stadion, während Mercury die Bühne nutzte, um gegen AIDS-Randverschweigen und Diskriminierung zu protestieren.