Die Last Generation Climate Group hat eine Kampagne gestartet, um die lustigen Wasseraktivitäten von „Boot &“ Wilder (Javier) zu stören. Nach eigener Aussage fuhren Klimaaktivisten am Sonntag mit einem Raddampfer vom Großen Zernsee zur Hafeneinfahrt, um die Boote am Auslaufen zu hindern. Die Delegation wandte sich an die Ausstellungsbesucher. Sie sagte, sie glaube, sie wehre sich gegen „eine Regierung und einen gesellschaftlichen Prozess, der unsere Lebensgrundlagen zerstört“.
Die Polizei sagte, sie überlege, ob sie Verstöße gegen das „Versammlungsgesetz“ melden solle. Die Versammlung wurde ursprünglich nicht angemeldet, das Gesetz schreibt jedoch eine Anmeldung innerhalb von 48 Stunden nach der Versammlung vor. Als sich die sechs Boote näherten, warnte die Wasserpolizei, dass laut einem Sprecher nur Veranstaltungsteilnehmern und Anwohnern der Zutritt zum Privatsteg gestattet sei. Ein Sprecher der Gruppe durfte sich jedoch für das Treffen am Großen Zernsee in der Nähe des Pierausgangs anmelden. Nach etwa 50 Minuten endete die Versammlung ohne weitere Zwischenfälle, teilte die Polizei mit. Der Bootsverkehr auf dem Großen Zernsee war nicht beeinträchtigt.
Die Klimagruppe Last Generation hofft, durch ihre Aktionen mehr Druck auf die Bundesregierung auszuüben, stärker gegen die Klimakrise vorzugehen. Sie protestierte unter anderem durch umstrittene Straßenblockaden. Die Gruppe erhielt ihren Namen, weil sie sich als die letzte Generation versteht, die noch Kipppunkte, die kritischen Grenzen des Klimawandels, verhindern kann. Auf der dreitägigen Bootsmesse in Werde (Havel), die am Sonntag zu Ende ging, präsentierten Aussteller Schiffe und Yachten sowie Marinezubehör.