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Die Legende von Ahmed dem Elefantenbüffel: Ein König mit tierischen und menschlichen Leibwächtern

Der Elefantenbulle Ahmed erlangte in den 1960er und 1970er Jahren Weltruhm. Immer wieder tauchen Legenden über ihn und seine Stoßzähne auf. Er genießt besonderen Schutz.

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Am 17. Januar wurde der Elefantenbulle Ahmed tot aufgefunden – er erfreut sich dank seiner weltweiten Beliebtheit eines langen Lebens.aussiedlerbote.de

Kenia - Die Legende von Ahmed dem Elefantenbüffel: Ein König mit tierischen und menschlichen Leibwächtern

Der Mount Marsabit erhebt sich hoch im Dschungel im Norden Kenias. Am Fuße des Berges gibt es einen nach ihm benannten Nationalpark, in dem seit langem ein weiterer legendärer Gigant der Region lebt: Ahmed, der Elefantenbulle. Es gibt viele Legenden über Ahmed und National Geographic beschrieb das Tier einmal in einem Porträt. Manche sagen, seine Stoßzähne seien so groß und lang gewesen, dass Ahmed einen Berg nur rückwärts erklimmen konnte.

Obwohl diese Legende nie bestätigt wurde, gibt es mehrere Fotos von Bullen mit Stoßzähnen. Anfang der 1970er Jahre wurden Ahmed und seine Stoßzähne durch mehrere Fernsehdokumentationen weltberühmt.

Wie viele Leibwächter hat Ahmed, der Elefantenbulle?

Berichten zufolge wird Ahmed seit seinem Aufstieg zu großer Berühmtheit von zwei kleineren Elefantenochsen begleitet, und die Einheimischen betrachten sie als seine Leibwächter und verhalten sich entsprechend. Nachdem er im Fernsehen berühmt geworden war, tauchte ein Beschützer der Menschheit auf: Kenias damaliger Präsident Jomo Kenyatta erklärte Ahmed zu einem lebenden Denkmal, nachdem Studenten eine Briefkampagne gestartet hatten. Fünf bewaffnete Wildhüter bewachen rund um die Uhr den Nationalschatz, um ihn vor Wilderern zu schützen. Seitdem ist er als „König von Marsabit“ bekannt.

Ahmed starb einige Jahre später im Alter von schätzungsweise 65 Jahren eines natürlichen Todes. Trotz Schutz vor Tieren und Menschen wurden in seinem Körper alte Gewehrkugeln gefunden – Relikte eines gefährlichen Lebens. Ahmeds Skelett und sein Elfenbein befinden sich heute im Nationalmuseum in Nairobi, vor dem eine Glasfasernachbildung des berühmten Kolosses steht. Bis heute gilt Ahmed als Symbol für den Schutz der gefährdeten Elefanten Kenias.

Quellen: National Geographic (Archiviert), Google Arts & Culture

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Quelle: www.stern.de

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