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Die Kraftstoffpreissteigerungen sind im Osten besonders ausgeprägt

Sprit
Eine Zapfpistole steckt an einer Tankstelle in einem Wagen.

In einigen ostdeutschen Bundesländern sind die Kraftstoffpreise zuletzt besonders stark gestiegen. Das zeigten am Dienstag veröffentlichte ADAC-Daten. Besonders hart traf es Berlin, das vor einem Monat noch außergewöhnlich günstig war, ebenso wie Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

In der monatlichen Bundesauswertung des Verkehrsclubs sind die E10-Preise in Berlin im Vergleich zur Vorerhebung im Dezember um 15,6 Cent pro Liter gestiegen. Diesel 12 Cent. Beide waren das stärkste Wachstum aller Länder. Brandenburg folgte mit einem Plus von 12,8 Cent für E10 und 9,2 Cent für Diesel. Auch Sachsen mit 12,4 Cent für E10 und 8,3 Cent für Diesel sowie Sachsen-Anhalt mit 11 Cent für E10 und 8,8 Cent für Diesel zeigten besonders hohe Zuwächse. Zum Vergleich: Bayern verzeichnet mit 2,2 Cent bzw. 2,5 Cent die geringsten Steigerungen bei E10 und Diesel.

Aufgrund der Preiserhöhung sind Brandenburg mit 1.861 Euro pro Liter und Berlin mit 1.850 Euro nun die beiden teuersten Länder für Diesel. In der E10 teilt sich Brandenburg mit 1.784 Euro den Titel des teuersten Bundeslandes mit Schleswig-Holstein. Berlin belegte mit 1.769 den sechsten Platz. Die Preise spiegeln die jeweiligen nationalen Durchschnittswerte ab 11:05 Uhr am Dienstag wider.

„Das ist eine deutliche Steigerung, aber bisher haben die Länder den gewohnten Bereich regionaler Schwankungen nicht verlassen – anders als zum Beispiel in Bayern im Sommer“, so ADAC Jürgen Albrechts Sprit Marktexperte zur Preisentwicklung im Osten: „Inwieweit die geringere Produktion in der Raffinerie Schwedt eine Rolle gespielt hat, ist schwer zu sagen. Auch hier können mögliche Mitnahmeeffekte eine Rolle spielen. „Seit Anfang des Jahres hat Schwedt kein Öl mehr aus Russland bezogen. Dort liegt die Auslastung derzeit bei knapp über 50 %.

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