Während Schottlands großangelegter Suche nach dem Ungeheuer von Loch Ness haben Freiwillige zahlreiche Sichtungen gemeldet. Projektmanager Alan McKenna sagte am Sonntagmorgen in Drumnadrohit, dass Leute, die das weltberühmte Loch Ness vor der Webcam beobachteten, einige Ratschläge gegeben hätten. Diese Berichte werden derzeit geprüft.
Er ist jedoch davon überzeugt, dass es sich größtenteils um Fehlalarme handelt. Schlechtes Wetter am Samstag erschwerte die Suchbemühungen erheblich. Dem Team ist es bisher nicht gelungen, eine Drohne mit einer Wärmebildkamera zu fliegen.
Am Sonntag war der Himmel über dem Highland Lake klar. Die Situation habe sich deutlich verbessert, sagte McKenna. Rund um Loch Ness sollten wieder Dutzende Freiwillige aus aller Welt ihre Positionen beziehen und das Wasser beobachten. Auch das Hydrophon (ein empfindliches Unterwassermikrofon) sollte wieder abgesenkt werden. Beim Testlauf am Freitag seien „seltsame Geräusche“ zu hören gewesen, sagte McKenna. Es sollte nun erneut an der gleichen Stelle befolgt werden. „Dann wissen wir, ob es ein Zufall oder ein Monster ist“, sagte der Projektleiter augenzwinkernd.
Nach Angaben der Organisatoren – McKenna’s Loch Ness Discovery Volunteer Group und Loch Ness Centre Touristenattraktion Drum Nadrohit – handelt es sich um die größte Loch Ness-Monsterjagd seit 50 Jahren. Das letzte Mal, dass der See auf diese Weise abgesucht wurde, war im Jahr 1972. Seit Jahrhunderten gibt es Berichte über monsterähnliche Kreaturen im Loch Ness. Der Hype um Nessie nahm 1933 dramatisch zu, nachdem lokale Zeitungen über Sichtungen des Monsters berichteten. Es ist unmöglich zu glauben, dass es sich um einen Plesiosaurier handelte. Man geht davon aus, dass das Ungeheuer von Loch Ness ein großer Fisch, ein Otter oder eine Halluzination ist.