IG Metall zeigt sich besorgt über Arbeitsbedingungen bei Tesla in Grünheide. Irene Schulz, Bezirksleiterin der IG Metall Berlin, Brandenburg und Sachsen, sagte am Donnerstag in Berlin, Beschäftigte hätten der Gewerkschaft Unzufriedenheit mit dem stressigen Schichtsystem, häufigen Überstunden am Wochenende, einer sehr hohen Gesamtbelastung und zu wenigen Mitarbeitern gemeldet. . Mitarbeiter sagten auch, dass es in der Produktionshalle im Sommer manchmal zu heiß und im Winter zu kalt sei.
Insgesamt tut das Unternehmen zu wenig für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, bietet zu wenig Raum und Zeit für Familie, Freizeit und Erholung. „Dem Unternehmen fehlt nach unseren Beobachtungen auch eine Führungskultur, die eine offene Auseinandersetzung mit solchen Anliegen unter den Mitarbeitern fördert.“
Mitarbeiter müssen mit dem Unternehmen eine Geheimhaltungsvereinbarung abschließen. Ein Arbeitsvertrag, auf den täglich immer wieder hingewiesen wird Firmenleben. Arbeitnehmer sind unsicher, ob sie Arbeitsverträge mit Gewerkschaften diskutieren dürfen. “Wir haben von anderen Unternehmen gehört, dass diese Art von Fragen in diesem Format und dieser Häufigkeit gestellt werden”, sagte Schulz.
Der Regionalleiter der Gewerkschaft meldete auch eine Stellenanzeige für einen Sicherheitsermittler in der It verursachte viele Probleme im Unternehmen. „Sie werden aktive und reaktive Untersuchungen durchführen und aktiv auf interne und externe Bedrohungen von Teslas proprietären und vertraulichen Informationen reagieren“, heißt es in der Stellenausschreibung des Unternehmens. Erwartet werden u.a. „jahrelange Erfahrung als Ermittler bei einer internationalen/nationalen Strafverfolgungsbehörde oder Geheimdienst und/oder vergleichbare Tätigkeit im Umfeld der Unternehmenssicherheit“.
Aufgrund mangelnder Transparenz fragen sich laut Schultz viele Mitarbeiter im Unternehmen nun, worum es bei der Befragung genau gehen soll und ob sie selbst im Rampenlicht stehen.
Tesla äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen.