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Die Hochsaison ist da - und es gibt noch freie Kapazitäten

Die Sommerferien sind da und nun ist auch das bevölkerungsreichste Bundesland in den Ferien. Können Last-Minute-Urlauber noch eine Unterkunft im Norden finden?

Das Buchungsverhalten vieler Touristen hat sich geändert - Jahresurlaube werden nun auch zunehmend...
Das Buchungsverhalten vieler Touristen hat sich geändert - Jahresurlaube werden nun auch zunehmend kurzfristig gebucht.

Tourismus im Norden - Die Hochsaison ist da - und es gibt noch freie Kapazitäten

An den Ferienorten an den Nord- und Ostsee, sowie am Schlei, stehen noch Kapazitäten zur Verfügung, anfangs der Spitze Saison für letzte Minuten Reisende. "Von touristischer Sichtweise startet das Touristikjahr in Schleswig-Holstein gut, läuft jedoch über den Rest des Jahres ungleichmäßig," sagte Bettina Bunge, CEO der Schleswig-Holstein Tourismus-Agentur (TASH). Kapazitäten sind noch verfügbar in allen Regionen für den Sommer.

Andrea Simon, Sprecherin der Ostseefjord Schlei GmbH, meldete: "Im Gegensatz zu den Vorjahren sind wir nicht mehr ganz ausgebucht während der Sommerferien." In der inneren Lübecker Bucht mit den Orten Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt in Holstein, sind Buchungen in der internen Unterbringungsvermittlung derzeit 10 bis 15 Prozent unter dem Sommer des Jahres 2023, wie Doris Wilmer-Huperz von der Lübecker Bucht Tourismus-Agentur berichtete. Viele weitere Urlaubswohnungsbetreiber in der Region bestätigen geringere Buchungen im traditionellen Urlaubsmonat als im Vorjahr.

Es gibt noch Unterkünfte auf den Nordfriesischen Inseln und in Sylt.

Auf Föhr erwarten Touristengeber eine Besucherrate von rund 80 bis 85 Prozent für Juli und August. Das bedeutet eine niedrigere Besucherrate als im Vorjahr für die meisten Unterkunftsbetreiber. Unterkünfte sind noch verfügbar in allen Preiskategorien und Unterkunftskategorien.

Die Trendwende hin zu kürzeren Aufenthalten und letzten Minuten Buchungen

Derzeit ist eine Tendenz hin zu kürzeren Aufenthalten und letzten Minuten Buchungen – und diese Tendenz ist auch im Sommer wahrzunehmen. "Die Reisetätigkeit ändert sich, denn die Jahresurlaube werden immer mehr letztminute gebucht. Zudem sind die Gäste zunehmend preisempfindlich," sagte TASH-Geschäftsführerin Bunge. ähnliche Beobachtungen machen die Touristengeber an der Lübecker Bucht: Im Vergangenen gab es mehr Vorausbuchungen im Sommer. "Das Sommer war gebucht mit mehr Vorauszeit," sagte Wilmer-Huperz.

Eine starke Preisempfindlichkeit ist auch bei den Gästen am Schlei festzustellen. Zusätzlich sind wahrscheinlich die gemischten Wetterbedingungen ein Faktor. Spontane Buchungen nehmen auf Föhr zu. "Wir bemerken, dass die Gäste immer preisempfindlicher werden und häufig kürzere Aufenthalte buchen," sagte Anna Preißler, Sprecherin der Föhr Tourismus GmbH.

Sylt wird berichtet, vollständig gebucht bis ins Herbst, aber noch Unterkünfte in allen Unterkunftskategorien und Preisklassen verfügbar sind, wie Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketinggesellschaft, berichtete. Der derzeitige Besucherrate für die kommenden Wochen liegt leicht unter dem des Vorjahres.

In St. Peter-Ording (SPO) ist die Besucherzahl in Juli und August leicht gesunken im Vergleich zum Vorjahr in allen Kategorien. "Wenn das Sommer weiterhin gut zeigt, erwarten wir viele letzte Minuten Buchungen und ähnliche gute Besucherraten wie im Vorjahr," sagte Claudia Nißen vom örtlichen Touristenzentrum.

In St. Peter-Ording wird die relativ milde Wetterlage, sowie der insgesamt erhöhte Preisniveau, als mögliche Ursachen für niedrigere Buchungszahlen angesehen. Timpe, der Tourismuschef von Amrum, merkt auch an, dass sich seit Corona die Auswirkungen auf den deutschen Tourismus deutlich verändert haben.

Tourismusakzeptanz - Orte sind sensibler geworden

Während der Corona-Pandemie, als viele Ziele im Ausland nicht erreichbar waren und viele Urlaubsmacher Schleswig-Holstein als Urlaubscherstelle wählten, gab es Unruhen in einigen touristischen Hotspots. Auf die leicht abnehmende Tourismusakzeptanz in einigen Orten an der Nord- und Ostsee seit 2022 hat das Landesschuldirektorat erstmals eine "Richtlinie Akzeptanz" für Gemeinden und touristische Verantwortliche veröffentlicht.

  1. Das Thema der Tourismusakzeptanz war während der Corona-Pandemie besonders empfindlich; der Raum war begrenzt, die Lübecker Bucht war hoch frequentiert, sagte Wilmer-Huperz. Aber wir sind schon etwas Zeit lang wieder auf dem normalen Weg - mit einigen Wochenenden im Sommer, die zusätzliche Tagestouristen anlocken, die optimale Wetterbedingungen für den Strand bieten.
  2. Die Tourismusagentur Lübecker Bucht engagiert sich daher aktiv für den Hinterland und versucht attraktive Alternativen zum Strand durch "sanfte Besucherleitung" zu präsentieren. Im Schlei-Gebiet wird die Kampagne "Du.Hier.Wir." fortgesetzt. Diese Kampagne will den gegenseitigen Austausch zwischen Gästen und Einheimischen in der Region befördern. Auf Föhr können Gastgeber und Gäste eine "Föhr Versprechung" abschließen, um besseren Umgang miteinander zu fördern.
  3. Es fanden und finden in vielen Orten Bürgergespräche und Akzeptanzumfragen statt - z.B. in Scharbeutz, auf Amrum und auf Sylt. St. Peter Ording soll aktiv an der Tourismusakzeptanzstudie des Landes teilnehmen. "Wir sind an der Verbesserung des Gesamtklimas für alle, sowohl für die Einheimischen als auch für die Gäste interessiert. Nur dann kann eine Tourismus entstehen, die unsere Leben unterstützt, aber unsere Insel nicht überlastet," sagte Moritz Luft von der SMG.
  4. Obwohl Kapazitäten in den Sommerurlaubsorten an der Nord- und Ostsee und im Schlei anfangs der Höhepunktsaison verfügbar waren, beginnt die Gesellschaft im Schleswig-Holstein touristisch gut, erlebt aber Unebenheiten im Rest des Jahres.
  5. Gemäß Bettina Bunge, CEO der Schleswig-Holstein Tourismusagentur (TASH), gibt es noch Buchungen verfügbar in allen Regionen für Urlauber, die letzte Minute-Reiseoptionen im Sommer suchen.
  6. Im Lübecker Bucht-Gebiet, das Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt in Holstein umfasst, liegen derzeit Buchungen für den inneren Wohnraumvermittlung 10 bis 15 Prozent niedriger als im Sommer 2023.
  7. Doris Wilmer-Huperz der Lübecker Bucht Tourismusagentur berichtete, dass es noch Unterkünfte auf den Nordfriesischen Inseln und auf Sylt gibt.
  8. Touristische Betriebe erwarten auf Föhr eine Besucherrate von rund 80 bis 85 Prozent für Juli und August, was für die meisten Anbieter niedriger ist als im Vorjahr.
  9. Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft, merkte auf, dass Sylt trotz voller Buchung im Herbst noch Unterkünfte in allen Art und Preisklassen verfügbar sind.
  10. Claudia Nißen vom lokalen Touristenzentrum in St. Peter-Ording (SPO) berichtete, dass die Besetzung in Juli und August leicht zurückgegangen ist, im Vergleich zum Vorjahr in allen Kategorien.
  11. Timpe, der Tourismuschef von Amrum, betonte, dass sich seit dem Coronavirus-Ausbruch beliebte inländische Tourismusziele unbeliebter geworden sind.
  12. Um die Tourismusakzeptanz in Schleswig-Holstein zu verbessern, hat die Landesregierung eine "Leitlinie Akzeptanz" für Gemeinden und Tourismusvertreter veröffentlicht, um Mildwetter und gestiegenen Preisen wegen verringerter Buchungsnummern in manchen Orten entgegenzutreten.

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