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Die hessische Kultur wird digital

Smartphone
Eine Frau hält ein Smartphone in den Händen.

Mittlerweile beteiligen sich mehr als 160 Bibliotheken, Bibliotheken und Vereine an der Online-Ausleihplattform „Onleiheverbund Hessen“. Wie das Wiesbadener Ministerium für Wissenschaft und Kunst auf Anfrage mitteilt, wird der Umfang der digitalen Medien in diesem Jahr erweitert. Der Onleiheverbund wurde im Oktober 2010 unter Beteiligung von 17 Bibliotheken ins Leben gerufen.

In Hessen gibt es 387 öffentliche Bibliotheken in kommunaler, 332 in kirchlicher und 7 in freier Trägerschaft. Wie ein Sprecher des Ministeriums erklärte, bieten die allermeisten Bibliotheken, die dies können, “Onleihe” an. Eine Erweiterung der Region ist mit der weiteren Region „Onleihe“ möglich, die ein bundesweites Angebot sucht. Beteiligt waren bislang die Regionen Lahn-Dill, Rheingau-Taunus und Kassel.

Auch in anderen Kulturbereichen ist die Digitalisierung auf dem Vormarsch, so das Ministerium. Unter anderem werden immer mehr Kulturgüter digital erfasst und der Umfang der digitalen Repräsentation erweitert. Im Doppelbudget 2023/24 sind ein weiterer digitaler Kurator für das National Office of Monuments Conservation und ein weiterer Archivar für das National Archives Digital Project geplant.

Einige digitale Projekte sollen im ersten Halbjahr 2023 fertiggestellt werden, darunter die 3D-Rekonstruktion der Museumslandschaft Bergpark im hessischen Kassel, die im Mai auf der Ausstellung „Bergpark Reloaded“ auf Schloss Wilhelmshöhe präsentiert wird. Das Staatstheater Kassel erweitert seinen Internetauftritt um Angebote für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Sehbehinderungen.

Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) erklärte, die Digitalisierungsstrategie setze darauf, Kulturgüter zugänglicher bzw. offener zu machen. “Digitale Produkte helfen dabei, spannendere, zugänglichere und angenehmere Erlebnisse zu bieten – und inspirieren so neue kulturelle Zielgruppen.”

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