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Die Haba will ihre Eisleben-Position aufgeben: Die IG Metall will kämpfen

Die IG Metall hofft, mehr als 100 Arbeitsplätze zu sichern, nachdem der in Schwierigkeiten geratene bayerische Spielzeug- und Möbelhersteller Haba die Schließung seines Produktionsstandorts in Eisleben angekündigt hat. „Der Standort ist seit vielen Jahren produktiv und profitabel für den Konzern. Die eklatante Misswirtschaft der Bad Rodacher Geschäftsführung ist nun den Mitarbeitern von Mansfeld-Sudaz anzulasten“, erklärte Sebastian Fritz von der IG Metall Halle-Dessau am Donnerstag. „Wir werden mit aller Kraft dagegen ankämpfen und um jeden Arbeitsplatz an diesem Standort kämpfen.“ Am Mittwoch gab Haba bekannt, dass sie ihr Werk in Eisleben, in dem rund 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, aufgibt. Nach Angaben des Unternehmens gehört das Werk seit 2009 zur Haba-Familiengruppe. Stahlmöbel werden überwiegend vor Ort in der Schule hergestellt. Ein Sprecher sagte, die Gespräche zwischen dem Management und der Allgemeinen Arbeitergewerkschaft über eine Lösung für den Standort würden am Montag beginnen. Die Haba-Familiengruppe ist daran interessiert, den Standort unter anderer Leitung zu erhalten.

Die Familiengruppe Haba im oberfränkischen Bad Rodach hat ein Umstrukturierungskonzept vorgeschlagen, das neben einem künftigen erheblichen Stellenabbau und einer Reduzierung des Produktsortiments auch die Aufgabe des Standorts Eisleben vorsieht. In einer Stellungnahme hieß es, dass es unter dem Dach der Haba Familygroup keine Zukunft mehr habe.

Die Haba Sales GmbH & Co. Co. KG hat Mitte September einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Die Eigenverwaltung ist eine Variante des Insolvenzverfahrens, bei der es keinen Insolvenzverwalter gibt, sondern einen sogenannten Verwalter, der das Verfahren begleitet und überwacht.

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