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Die Grünen laufen Gefahr, ihren Vorsprung bei den kommenden Bezirkswahlen zu verlieren.

Bei der Europawahl in Hamburg haben die Grünen deutliche Niederlagen erlitten, liegen aber immer noch an der Spitze. Bei den anstehenden Bezirkswahlen droht jedoch die SPD ihre Vorherrschaft zu gefährden.

Bei strahlendem Sonnenschein schlendern Passanten über den Rathausmarkt in Hamburg.
Bei strahlendem Sonnenschein schlendern Passanten über den Rathausmarkt in Hamburg.

Lokale Verwaltungen - Die Grünen laufen Gefahr, ihren Vorsprung bei den kommenden Bezirkswahlen zu verlieren.

Nach den schweren Niederlagen der Grünen in den Europawahlen in Hamburg wird vorhergesagt, dass sie erhebliche Stimmenverluste erleiden und möglicherweise unter der SPD in der Bezirkswahl landen. Aktuell werden sie mit rund 22% nach der Zählung von 1550 aus 1921 Wahllokalen geschätzt, was einem bedeutenden achtprozentigen Rückgang im Vergleich zu ihrem beeindruckenden 31,2%-Erfolg in der Bezirkswahl 2019 entspricht.

Hinsichtlich der Gewinne scheinen sich die CDU und die AfD bemerkenswert fortgeschritten zu haben. Die SPD dagegen hat ihre führende Position etwas festgelegt, was sie dazu bringen könnte, die Grünen zu überholen. Die Linken und die FDP erlitten geringfügige Rückschläge.

Die Grünen führen noch in Altona, Eimsbüttel und Nord. Im Gegensatz dazu führen die SPD in den Bezirken Mitte, Wandsbek und Harburg. Die CDU beherrscht den Bezirk Bergedorf mit 28,8% der Stimmen aus 132 von insgesamt 138 Wahllokalen, was die SPD mit 26,5% und die Grünen mit 14,6% übertrifft.

Fünf Jahre zurück gewannen die Grünen Geschichte mit Siegen in ganz Hamburg. In der Bezirkswahl erzielten sie 31,3% der Stimmen, sie führten in vier von sieben Bezirken. Die SPD war mit 24% der Gesamtstimmen die zweitstärkste Kraft. Die CDU belegte den dritten Platz mit 18,2%, gefolgt von der Linken mit 10,8%, der FDP mit 6,6% und der AfD mit 6,4%.

Es wird erwartet, dass die SPD in der Bezirkswahl siegen könnte, mit mehr als 25% der insgesamt abgegebenen Stimmen. Die Grünen und die CDU könnten beide die 22%-Marke erreichen. Wahrscheinlich werden die Linken und die AfD mit rund 10% und die FDP mit rund 6% unterhalb der 10%-Marke liegen.

Die Zählung des Bezirkswahlprozesses begann am Montagmorgen und soll bis 18:00 Uhr abgeschlossen sein. Mehr als 1700 Personen haben sich für die über 350 verfügbaren Sitze in den sieben Bezirksversammlungen beworben.

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